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Mentale Störungen in den USA nehmen zu

Meldung vom Freitag, 17. Mai 2013 - Angstzustände, Aufmerksamkeitsschwäche, Depressionen - die Zahl der Kinder in den USA mit mentalen Störungen steigt.

Laut einer Studie der US-Gesundheitsbehörden leidet jedes vierte Kind zwischen 3 und 17 Jahren an mentalen Problemen. Am häufigsten sind Aufmerksamkeitsdefizite. Danach folgen Verhaltensstörungen, Angstzustände, Depressionen, Autismus und Tourette-Syndrom. Laut dem Bericht haben die meisten der betroffenen Kinder auch Schwierigkeiten in der Schule und Probleme, Freunde zu finden. Außerdem seien sie anfälliger für chronische Krankheiten wie Diabetes und Asthma.

Die Studie wertete Daten der Jahre 1994 bis 2011 aus. Die Wissenschaftler wollen jetzt mehr darüber herausfinden, warum die Störungen vermehrt auftreten. Ein Grund könnten umfangreichere Diagnosemöglichkeiten sein. Aber auch Faktoren wie mehr Chemikalien und Armut könnten eine Rolle spielen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Telefonieren: Warum wir lieber das rechte oder das linke Ohr benutzen

Meldung vom Freitag, 17. Mai 2013 - Manchmal werden Forscher von einer ganz einfachen Beobachtung inspiriert - wie der, dass die meisten Menschen ihr Handy beim Telefonieren an das rechte Ohr halten.

So ging es Medizinern vom Henry Ford Krankenhaus in Detroit. Sie haben diese Gewohnheit näher untersucht und festgestellt: Bei der Wahl des Telefon-Ohrs spielt es eine Rolle, welche Gehirnhälfte dominant ist. Bei den meisten Menschen - den Wissenschaftlern zufolge 95 Prozent - ist das die linke Seite. Die Forscher befragten insgesamt 5.000 Probanden. Die allermeisten von ihnen halten sich demnach das Handy an das rechte Ohr, obwohl sie auf beiden Ohren gleich gut hören. Das linke Ohr nutzen deutlich weniger Menschen, kaum jemand nutzt beide Ohren gleich viel.

Welche Gehirnhälfte dominant ist, kann man - mit Einschränkungen - unter anderem daran merken, ob jemand Links- oder Rechtshänder ist. Bei Rechtshändern ist meist die linke Hälfte dominant, bei Linkshändern ist es umgekehrt. Ob vielleicht Rechtshänder eher das rechte Ohr benutzen, weil das mit der dominanten Hand praktischer ist, ist noch nicht geklärt.

Die Studie ist im Fachmagazin JAMA Otolaryngology - Head & Neck Surgery erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gletscher schmelzen langsamer als angenommen

Meldung vom Freitag, 17. Mai 2013 - Das Gletschereis schmilzt langsamer als angenommen.

Forscher haben erstmals 99 Prozent der weltweiten Gletscher vermessen. Dazu nutzten sie insbesondere den Satelliten ICESat, der mit Hilfe von Laserstrahlen die Dicke des Eises messen kann. Im Fachmagazin "Science" schreiben sie, dass der Eisverlust einzelner Gletscherregionen überschätzt worden sei.

Die neue Studie kommt zu dem Schluss, dass das Schmelzeis der Gletscher weniger zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt als bisher angenommen, nämlich rund ein Drittel. Gut ein Viertel stammt von den Eiskappen auf Grönland und in der Antarktis, und rund 40 Prozent des Anstiegs gehen darauf zurück, dass sich das Meerwasser aufgrund der steigenden Temperaturen ausdehnt. Im letzten Klimareport der UNO hieß es noch, dass die Gletscher etwa doppelt so viel Schmelzwasser ins Meer spülen wie Antarktis und Grönland zusammen.

Die großen Eisschilde an den Polen steuerten so wenig zum Meeresspiegelanstieg bei, weil sie sich ihr Klima weitgehend selbst machten. Deshalb sei die Erderwärmung dort nicht so stark spürbar wie an den Berggletschern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Farbe Rot steht offenbar mit hohen Testosteronwerten im Zusammenhang

Meldung vom Freitag, 17. Mai 2013 - Testosteron hat eine Farbe - und zwar rot!

Das meinen Forscher der Universität von Sunderland. Sie stellten fest: Männliche Sportler, die für einen Wettkampf eine rote Bekleidung wählen, haben einen höheren Testosteronspiegel als diejenigen, die sich für blau entscheiden.

Die Wissenschaftler vermuten, dass das der Grund sein könnte, warum so sich so viele Sportler rot kleiden. Als Beispiel nennen sie den Golf-Profi Tiger Woods, der im Wettkampf oft Sweatshirts dieser Farbe trägt. Rot, so die Forscher, könnte unterbewusst etwas über das Konkurrenzverhalten ausdrücken.

An der Studie nahmen 73 Männer teil. Ihnen wurde gesagt, sie müssten sich auf einen Wettbewerb vorbereiten. Dafür sollten sie für sich die Farbe Rot oder Blau wählen. Wie gut oder schlecht die Probanden in dem Wettbewerb abschnitten hatte übrigens nichts mit der Farbe zu tun.

Die Ergebnisse erscheinen im Fachmagazin "Psychological Science".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Medikamenten-Studie: Zahl der Verschreibungen deutlich gestiegen

Meldung vom Freitag, 17. Mai 2013 - Darf's ein Pillchen mehr sein?

Ärzte in Deutschland verschreiben deutlich mehr Medikamente als noch vor einigen Jahren. Das zeigt eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der Krankenkasse AOK. 2004 seien etwa 26 Milliarden Tagesdosen verschrieben worden, 2012 dagegen fast 40 Milliarden, also 45 Prozent mehr. Auf den einzelnen Versicherten heruntergerechnet kommt die Studie zu dem Ergebnis: Vor acht Jahren nahm jeder im Schnitt ein Medikament pro Tag. Inszwischen sind es 1,5.

Den Wissenschaftlern zufolge wurden alle Arten von Arzeimitteln häufiger verschrieben. Einen besonders hohen Anstieg habe es bei Psychopharmaka gegeben. Generell oft verschrieben wurden Bluthochdruckmittel.

Warum die Menschen mehr Medikamente einnehmen, wurde nicht untersucht. Die Forscher schließen aber aus, dass es damit zusammenhängt, dass unsere Gesellschaft immer älter wird. Diesen Faktor haben sie schon herausgerechnet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut