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Bioethanol

Unveröffentlichte EU-Studie in der "FAZ": Biodiesel schadet dem Klima

Meldung vom Montag, 13. Februar 2012 - Biokraftstoffe werden zum Beispiel aus den Rohstoffen Raps, Mais, Soja oder Zuckerrüben hergestellt. In einem unveröffentlichten Bericht der EU, auf den sich die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" beruft, bekommt Biodiesel aus Raps, Palmöl oder Soja schlechte Noten. Der Zeitung zufolge geht aus dem Bericht hervor, dass diese Biokraftstoffe das Klima mehr als die traditionellen Kraftstoffe aus Erdöl belasteten. Besser als die herkömmlichen Kraftstoffe würden nur diejenigen aus Zuckerrohr, Zuckerrüben oder Mais abschneiden.

In der Untersuchung habe die Kommission erstmals auch indirekte Faktoren berücksichtigt - das heißt, in die Ökobilanz sei mit einberechnet worden, ob zum Beispiel Feuchtgebiete ausgetrocknet oder Regenwälder gerodet würden, um Pflanzen für den Biokraftstoff anzubauen. Die Behörde will den Bericht laut "FAZ" in den kommenden Wochen veröffentlichen. Welche Konsequenzen sie aus den Ergebnissen zieht, sei bislang noch unklar.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mikroben erzeugen Biokraftstoff aus Seetang

Meldung vom Donnerstag, 19. Januar 2012 - Bio-Kraftstoff aus dem Meer. Das könnte in Zukunft möglich werden: Denn US-Wissenschaftler melden Fortschritte bei der Nutzung von Seetang als Energiequelle. Wie sie im Fachmagazin "Science" berichten, haben sie ein gentechnisch verändertes Bakterium erzeugt. Damit lasse sich der in dem Tang enthaltene Zucker erstmals effektiv in Ethanol umwandeln. Das könne dann direkt als Treibstoff verwendet oder weiterverarbeitet werden. Bisher war das den Wissenschaftlern zufolge nicht so einfach möglich: Industriell einsetzbare Mikroben konnten nämlich den Hauptzucker des Seetangs, das Alginat, nicht abbauen.

Bio-Kraftstoffe werden heute zum Beispiel aus Getreide, Holz oder Rohrzucker hergestellt. Algen gelten seit langem als vielversprechende Alternative. Anders als bei den anderen Rohstoffen würden durch sie keine Landwirtschaftsflächen blockiert, die auch zur Nahrungsmittelproduktion gebraucht werden könnten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Palmöl keine nachhaltige Treibstoff-Alternative

Meldung vom Freitag, 4. November 2011 - Bio-Kraftstoffe sollen helfen, den CO2-Ausstoß zu verringern.

Um Biodiesel herzustellen, wird in Europa vor allem Raps verwendet, in den USA insbesondere Sojaöl. Aber auch Ölpalmen spielen bei der Biodiesel-Produktion eine zunehmend wichtigere Rolle. Forscher der Universität Leicester schreiben nun in einer vergleichenden Studie, dass die Treibhaus-Emissionen bei der Produktion von Palm-Öl bisher unterschätzt worden seien. Sie liegen nach ihrer Meinung sogar bis zu 50 Prozent über den bisherigen Schätzungen.

Die Wissenschaftler begründen das damit, dass bisherige Studien auf begrenzten Daten basierten. Außerdem seien Ungenauigkeiten nicht genau genug berücksichtigt worden. Die Forscher kritisieren, wenn Palmöl wie bisher produziert werde, sei es keine nachhaltige Treibstoff-Alternative.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Wissenschaftler machen mit Hilfe von Bakterien aus Zeitungen Kraftstoff

Meldung vom Montag, 5. September 2011 - Für viele ist eine alte Zeitung Schnee von gestern. Ganz so wertlos sind die alten Druckerzeugnisse aber dann offenbar doch nicht.

Wissenschaftler der Tulane-Universität in New Orleans haben festgestellt, dass mit Hilfe neu entdeckter Bakterien aus alten Zeitungen Kraftstoff hergestellt werden kann. Den Bakterienstamm "TU-103" fanden sie in Tierdung. Bei Experimenten im Labor stellten die Forscher fest, dass die Bakterien den Papier-Rohstoff Zellulose in den Biokraftstoff Butanol umsetzen konnten.

Ihnen zufolge sind es die ersten natürlichen Bakterien, die Butanol direkt aus Zellulose herstellen. Bislang war die Ausbeute allerdings recht gering. Die Wissenschaftler hoffen, sie noch steigern zu können, und meldeten ein Patent auf den Prozess an.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mikroben aus Panda-Kot könnten Biosprit-Produktion vereinfachen

Meldung vom Dienstag, 30. August 2011 - Das Gute kommt in diesem Fall von innen. Mikroben aus dem Darm von Pandabären könnten die Produktion von Treibstoff aus Biomasse künftig einfacher und umweltverträglicher machen. Das berichteten Wissenschaftler auf der Jahrestagung der "American Chemical Society". Sie fanden im Kot von Pandas Bakterien, die auch harte Pflanzenbestandteile wie Holz und harte Gräser zersetzen können. Sie bauen im Darm der Tiere deren Bambusnahrung ab.

Nach Angaben der Forscher wandeln die Mikroben mit Hilfe spezieller Enzyme bis zu 95 Prozent des Materials in energiereiche Zuckerverbindungen um. Man arbeite nun daran, die wichtigsten Gene der Bakterien zu identifizieren, um die Enzyme in größeren Massen herzustellen. So könne Biosprit künftig leichter aus harten Pflanzenabfällen hergestellt werden. Dann sei es nicht mehr nötig, wertvolle Nahrungspflanzen wie Soja oder Mais zu verwenden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut