Meldung vom Montag, 15. April 2013 - Impfungen haben viele Krankheitserreger bereits eingedämmt.
Aber einen Nachteil hat die Impfung: Sie muss prophylaktisch erfolgen. Jetzt hat ein internationales Forscherteam mit deutscher Beteiligung einen neuen Mechanismus entdeckt, der helfen könnte, dass eine Impfung auch im Nachhinein erfolgreich ist. Wie die Wissenschaftler im Fachjournal "Nature Immunology" schreiben, haben sie mit Hepatitis-Viren an Tieren geforscht.
Die Wissenschaftler haben laut eigenen Aussagen ein neues Impfprinzip gefunden. Bei allen Impf-Verfahren stehen die T-Zellen im Mittelpunkt. Sie erkennen Erreger wieder und können sie abtöten – aber nur wenn dieser Erreger nicht bereits eine chronische Infektion ausgelöst hat. Der neue Weg führt laut den Forschern aber zu einer bisher nicht geahnten und sehr starken Vermehrung der T-Zellen in der Leber. Diese vielen Zellen könnten dann auch bereits lange bestehende chronische Infektionen heilen.
Diese Form nennt sich therapeutisches Impfen. Dabei soll das Immunsystem als Helfer gegen Krankheiten gewonnen werden, sodass diese schlussendlich geheilt werden können.
Quelle: DRadio Wissen