Meldung vom Donnerstag, 4. April 2013 - Bei einem Herzinfarkt sterben Muskelzellen ab.
Und das soll eines Tages wieder repariert werden können - mit einer Art Pflaster aus Eigengewebe.
Dazu gab es schon erfolglose Versuche mit Knochenmark-Stammzellen, jetzt versprechen andere Bausteine des Körpers einen Durchbruch: die sogenannten "rückprogrammierten" oder auch "iPS"-Zellen. Der Göttinger Kardiologe Gerd Hasenfuß stellte die neue Methode auf einer Tagung vor. Infrage kommen Blut- oder Hautzellen. Diese könnten zunächst in Stammzellen verwandelt, dann im Labor zu Herzmuskelzellen umgebaut und schließlich zu zusammenhängenden Strukturen verbunden werden - eben zu einer Art Pflaster.
Die Forscher weisen aber darauf hin, dass eine solche Therapie frühestens in zehn Jahren zum Einsatz kommen wird. Auch vergehen wohl noch Jahre, bevor das Verfahren an Menschen gestestet werden kann.
Quelle: DRadio Wissen