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Fettleibigkeit

Paradoxer Effekt: Höherer Getränke-Konsum durch Verbot von Riesen-Bechern?

Meldung vom Donnerstag, 11. April 2013 - Süße Riesen-Softdrinks sind in New York verboten - um die Fettleibigkeit zu bekämpfen.

Doch der Schuss geht nach einem Bericht des Fachmagazins "PLoS One" wohl nach hinten los. Forscher der Universität von Kalifornien in San Diego haben herausgefunden, dass die gute Absicht an der menschlichen Psyche scheitern könnte. In einem Versuch wurden Testpersonen verschiedene Menüs angeboten. Die Getränke gab es dabei in unterschiedlichen Größen, verteilt auf mehrere Becher. Dabei zeigte sich, dass Kunden lieber zu mehreren kleinen Softdrink-Portionen greifen, wenn sie die Wahl haben. Dadurch wird insgesamt mehr von den Zuckerbomben getrunken.

Die Forscher folgern daraus, dass die Verbotsregelung in New York den Konsum von Süßgetränken steigern könnte - statt ihn zu senken. Dazu könnte auch beitragen, dass zum Beispiel Kinos das Verbot austricksen, um weiter viel zu verkaufen - etwa dadurch, dass der zweite Becher günstiger ist als der erste und ein weiteres Getränk noch einmal weniger kostet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Fettleibigkeit: Experten warnen vor Epidemie

Meldung vom Freitag, 26. August 2011 - "Die Dicken leben zwar kürzer, aber sie essen länger." Dieser Aphorismus des polnischen Schriftstellers Stanislaw Jerzy Lec passt gut als Überschrift für dieses Thema.

Die medizinische Fachzeitschrift "The Lancet" berichtet in einer Serie über eine neue Untersuchung der Universität Melbourne über den Stand des Dickseins. Demzufolge sind auf der Erde 1,5 Milliarden erwachsene Menschen übergewichtig. Hinzu kämen 500 Millionen fettleibige Erwachsene und 170 Millionen Kinder, die entweder übergewichtig oder fettleibig seien.

Die Autoren von "The Lancet" schlagen angesichts der Zahlen Alarm. Fettleibigkeit breite sich wie eine Epidemie aus und entwickle sich zu einer größeren Gesundheitsgefahr als das Rauchen.

In einem Leitartikel fordert die Zeitschrift Regierungen weltweit auf, mehr zu tun. Außerdem müsse die UNO eine Konvention zur Kontrolle von Fettleibigkeit beschließen.

Als fettleibig gilt, wer einen Body-Mass-Index von über 30 hat. Der BMI wird so berechnet: Gewicht durch Körpergröße in Metern zum Quadrat.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Braunes statt weißes Fettgewebe - Strategie gegen Fettleibigkeit

Meldung vom Mittwoch, 6. Juli 2011 - Es gibt weißes und braunes Fettgewebe. Das weiße speichert und isoliert, das braune erzeugt Wärme durch Fettabbau. Molekularbiologen vom Diabetesinstitut im US-amerikanischen Bethesda haben festgestellt, dass sich weißes Fettgewebe wie braunes verhalten kann. Damit wollen sie eine Strategie gegen Fettleibigkeit und Diabetes gefunden haben.

Die Forscher schalteten bei Mäusen ein bestimmtes Gen aus. Dadurch wurde der Botenstoff unwirksam, der die Stoffwechselprozesse im weißen Fettgewebe steuert. Nach Blockade des Botenstoffes verbrauchten die weißen Fettzellen wie die braunen verstärkt Kalorien und Sauerstoff. Die Mäuse erkrankten in der Folge weder an Fettleibigkeit noch am dadurch begünstigten Diabetestyp. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Methode auch auf den Menschen übertragen lässt. Ihre Ergebnisse haben sie in der Zeitschrift "Cell Matabolism" veröffentlicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fettleibigkeit mindert offenbar Therapieerfolg bei Prostatakrebs

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Nach einer Prostatakrebs-Operation erhalten Männer häufig Hormonblocker. Sie bewirken, dass der Testosteronspiegel sinkt. Dadurch soll ein erneutes Tumorwachstum verhindert werden. Bei fettleibigen Männern funktioniert das aber offenbar weniger gut. Das schließen US-Forscher aus einer Studie mit gut 200 Patienten.

Darüber berichteten die Wissenschaftler bei der Jahrestagung der American Urological Association. Innerhalb von vier Jahren entwickelten demnach knapp 30 der untersuchten Männer neue Tumore. Im Vergleich zu normalgewichtigen Patienten sei der Krebs aber bei fettleibigen Männern mit einer fünffach erhöhten Wahrscheinlichkeit zurückgekehrt. Die Forscher meinen, die Behandlungsmethoden für stark übergewichtige Patienten mit Prostatakrebs müssten dringend verbessert werden. Möglicherweise benötigten sie eine höher dosierte Hormontherapie.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fettleibigkeit der Mütter stört die Eisenversorgung von Babys

Meldung vom Samstag, 30. April 2011 - Eisenmangel bei neugeborenen Babys kann mit dem Gewicht der Mutter zusammenhängen. Laut einer amerikanischen Studie leiden neugeborene Babys mit fettleibigen Müttern häufiger unter Eisenmangel als solche mit normalgewichtigen Müttern. Als Ursache vermuten die Forscherinnen, dass schon die Plazenta von fettleibigen Frauen in der Schwangerschaft nicht ausreichend mit Eisen versorgt wird. Wie es dazu kommt, ist nicht bekannt. Eine ausreichende Eisenversorgung des Kindes schon vor der Geburt ist vor allem für die Entwicklung des Gehirns wichtig. Die Studie wertete Daten von etwa 280 Müttern und ihren Kindern aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut