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Brustkrebs

Deutschland hat höchste Brustkrebs-Todesrate Europas

Meldung vom Mittwoch, 29. Februar 2012 - Es ist ein zweifelhafter Rekord, den Deutschland da hält. Einer Analyse zufolge werden hier in diesem Jahr prozentual mehr Frauen an Brustkrebs sterben als in anderen EU-Ländern. Ein Forscherteam erwartet laut einem Bericht im Fachmagazin "Annals of Oncology" 2012 in der ganzen EU 88.000 Tote durch Brustkrebs. In Deutschland seien pro 100.000 Frauen mehr als 16 betroffen, im EU-Schnitt seien es weniger als 15. Einen Grund für die höhere Rate in Deutschland nannten die Forscher nicht.

Die Zahl der Todesfälle durch Brustkrebs gehe insgesamt zurück. Das führen die Wissenschaftler auf den zunehmenden Fortschritt in der Krebsvorsorge, der Früherkennung und der Behandlung zurück.

DOI:10.1093/annonc/mds024g

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Ältere Frauen mit Brustkrebs werden anders behandelt

Meldung vom Mittwoch, 8. Februar 2012 - Ältere Frauen sterben häufiger an hormonbedingtem Brustkrebs - aber nicht wegen ihres Alters, sondern weil sie anders behandelt werden. Das geht aus einer groß angelegten Studie von US-Wissenschaftlern hervor. Sie haben rund 10.000 Frauen untersucht, die nach den Wechseljahren die häufigere Art von Brustkrebs hatten. Bei dieser ist eine Hormonbehandlung möglich. Das Ergebnis: Von den Frauen unter 65 Jahren starben im Schnitt fünf Prozent der Patientinnen innerhalb weniger Jahre nach der Diagnose - bei den über 75-Jährigen waren es dagegen acht Prozent.

Die Autoren der Studie führen das auf die Behandlung zurück. Demnach wurden fast alle Frauen operiert, die älteren bekamen aber deutlich seltener eine Bestrahlung oder Chemotherapie. Grund dafür seien unter anderem befürchtete größere Nebenwirkungen.

Ein anderer Experte kommentiert die Studie: Auch bei älteren Frauen könne eine Chemotherapie nützen - falls diese insgesamt körperlich fit seien.

Die Studie wurde im "Journal of the American Medical Association" veröffentlicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

US-Studie: Brachytherapie bei Brustkrebs mit Risiko

Meldung vom Donnerstag, 8. Dezember 2011 - Sie hat sich in den USA in den vergangenen Jahren zu einer populären Form der Brustkrebsbehandlung entwickelt, die Brachytherapie. Auch in Deutschland wird sie eingesetzt. Dabei wird der Tumor nicht von außerhalb des Körpers bestrahlt, sondern die Strahlenquelle wird direkt am Geschwulst platziert.

Forscher der Universität des US-Bundesstaates Texas warnen jetzt vor Risiken. Sie werteten die Daten von 130.000 Frauen aus, die wegen Brustkrebs behandelt worden waren und verglichen die Standard-Bestrahlung mit der Brachytherapie. Dabei habe sich gezeigt, dass bei Brachytherapie-Patientinnen ein doppelt so hohes Risiko bestand, dass es am Ende doch zu einer Brustamputation kam. Entweder weil der Tumor erneut auftrat oder wegen Komplikationen bei der Technik mit der lokalen Bestrahlung. Das Risiko liege bei vier Prozent im Vergleich zu zwei Prozent bei der Standardbestrahlung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Zusammenhang zwischen Brustkrebsrisiko und Alkoholkonsum auch für junge Patientinnen

Meldung vom Montag, 14. November 2011 - Ihre Studie könnte vielen jungen Frauen helfen, Brustkrebs vorzubeugen. Wissenschaftler der Washington University School of Medicine in St. Louis fanden einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum im Jugendalter und einem erhöhten Brustkrebs-Risiko für Mädchen, in deren Familie diese Erkrankung bei nahen Verwandten vorkommt. Ihre Ergebnisse sind im Fachjournal "Cancer" nachzulesen. Demnach gilt diese Verbindung nicht für Mädchen ohne Familien-Risiko. Bei Betroffenen aber war die ohnehin schon erhöhte Gefahr eines Tumors noch weiter gestiegen, wenn sie als Jugendliche häufig Alkohol getrunken hatten.

Die Autoren hatten für ihre Langzeitstudie mehr als 9.000 Mädchen immer wieder befragt und diese Daten in Beziehung zu ihren Krankheitsgeschichten gesetzt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forschungsinstitut erprobt neue Methode zur Brustkrebsdiagnose

Meldung vom Dienstag, 2. August 2011 - Die herkömmlichen Röntgenverfahren sind vielleicht bald nicht mehr das A und O bei der Früherkennung von Brustkrebs. Das Schweizer Paul Scherrer Institut hat nach eigenen Angaben mit der Erprobung einer selbst entwickelten Diagnosemethode begonnen. Die Tests würden im Kantonsspital der Stadt Baden an menschlichem Gewebe aus Brustoperationen durchgeführt. Es sei bereits gelungen, Narben von kleinsten Krebsknötchen zu unterscheiden. Bislang sei das so nicht möglich gewesen.

Wie bei der gewöhnlichen Mammografie wird die Brust auch bei der neuen Methode mit Röntgenstrahlen durchleuchtet. Allerdings bestimme man nicht mehr, wie stark das Licht in verschiedenen Gewebestrukturen abgeschwächt werde. Die Mediziner achteten stattdessen auf den Weg der Lichtwellen. Diese veränderten schon bei geringsten Unterschieden ihre Eigenschaften - je nachdem, ob sie gesunde oder beispielsweise von Tumoren befallene Körperstellen durchdringen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut