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Studie: Ältere Frauen mit Brustkrebs werden anders behandelt

Meldung vom Mittwoch, 8. Februar 2012 - Ältere Frauen sterben häufiger an hormonbedingtem Brustkrebs - aber nicht wegen ihres Alters, sondern weil sie anders behandelt werden. Das geht aus einer groß angelegten Studie von US-Wissenschaftlern hervor. Sie haben rund 10.000 Frauen untersucht, die nach den Wechseljahren die häufigere Art von Brustkrebs hatten. Bei dieser ist eine Hormonbehandlung möglich. Das Ergebnis: Von den Frauen unter 65 Jahren starben im Schnitt fünf Prozent der Patientinnen innerhalb weniger Jahre nach der Diagnose - bei den über 75-Jährigen waren es dagegen acht Prozent.

Die Autoren der Studie führen das auf die Behandlung zurück. Demnach wurden fast alle Frauen operiert, die älteren bekamen aber deutlich seltener eine Bestrahlung oder Chemotherapie. Grund dafür seien unter anderem befürchtete größere Nebenwirkungen.

Ein anderer Experte kommentiert die Studie: Auch bei älteren Frauen könne eine Chemotherapie nützen - falls diese insgesamt körperlich fit seien.

Die Studie wurde im "Journal of the American Medical Association" veröffentlicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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