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Schnecken

Muscheln und Schnecken sind Geschwister

Meldung vom Freitag, 9. September 2011 - Schnecken und Muscheln sind quasi Geschwister.

Das bestätigte jetzt ein internationales Forscherteam. Sie haben in einer umfassenden Studie die Verwandschaftbeziehungen von Weichtieren untersucht. Zu dem Tierstamm gehören über 100.000 noch existierende Arten, die in acht Hauptgruppen untergliedert sind. Bisher war aber umstritten, wie diese miteinander verwandt sind und wie ihre Evolution verlaufen ist. Die Forscher schreiben im Fachjournal "Nature", bis jetzt habe man angenommen, dass Schnecken und Tintenfische am engsten verwandt seien - die Gruppen mit dem am höchsten entwickelten Kopf und Gehirn. Aber die neuen Erkenntnisse würden das widerlegen: Am nähesten stünden sich Schnecken und Muscheln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Unbekannt Schneckenarten in Indonesien entdeckt

Meldung vom Freitag, 6. Mai 2011 - Deutsche Forscher haben in Indonesien bislang unbekannte Wasserschneckenarten entdeckt. Wie die Universität Greifswald mitteilte, gehören die Tiere zur Familie der Zwergdeckelschnecken. Gefunden wurden sie in Seen, die ein bis zwei Millionen Jahre alt sein sollen. Bei der Namenswahl erwiesen sich die Entdecker als besonders originell. Eine Schneckenart benannten sie nach dem Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus aus Bangladesch, eine andere nach einem indonesischen Friedensaktivisten. Ob die berühmten Paten sich dadurch geehrt oder beleidigt fühlten, ist nicht überliefert.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Riesige Feldstudie zur Evolution der Schnecken

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - Tausende Freiwillige haben in 15 europäischen Ländern an einer Feldstudie zur Evolution teilgenommen. Das Mitmach-Projekt eines internationelen Forscherteams fand reges Interesse bei Hobby-Biologen. Es ging um die Entwicklung der Schwarzmündigen Bänderschnecke. Über eine halbe Million Tiere wurden untersucht. Dabei wollten die Forscher feststellen, wie sich das Gehäuse der Schnecken in Farbe und Muster unterscheidet, je nachdem, unter welchen Umständen sie leben. Der Vergleich mit historischen Daten zeigte: Die Tiere können sich an neue Lebensräume und Fressfeinde sehr schnell anpassen. Deshalb sehen die Gehäuse der Schnecken, je nachdem wo sie leben, immer unterschiedlich aus. In Dünen lebende Tiere haben zum Beispiel häufig helle Gehäuse, da die sich in der Sonne am wenigsten aufwärmen.

Die Forschungsergebnisse können nachgelesen werden in der Fachzeitschrift "PloS One".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Auch Schnecken schlafen

Meldung vom Dienstag, 19. April 2011 - Auch langsame Fortbewegung macht müde. Mit dem Ergebnis, dass auch Schnecken gelegentlich ein Nickerchen machen. Das haben Biologen der Universität von Toronto in Kanada bewiesen. Wie, das schreiben sie in der neuen Ausgabe von "Bild der Wissenschaft". Die Forscher untersuchten das Verhalten von Spitzschlammschnecken. Dabei fanden sie heraus, dass die Weichtiere sich zwischendurch immer mal wieder einen festen Halt suchen, um dann für rund 20 Minuten in einen regungslosen Zustand zu verfallen. Um zu testen, ob die Schnecken in dieser Zeit wirklich schlafen, stießen die Forscher sie an und weckten ihren Appetit. Das Ergebnis: Die ruhenden Schnecken reagierten bis zu siebenmal langsamer als ihre wachen Artgenossen. Die Wissenschaftler sehen darin den Beweis, dass Spitzschlammschnecken tatsächlich schlafen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Muskeln bringen Schnecken voran, nicht Schleim

Meldung vom Sonntag, 6. März 2011 - Bisher hielt die Forschung den Schleim für das Geheimnis der Schnecke. Nun kommt eine Studie zu dem Schluss, dass der spezielle Schleim für die Fortbewegung der Tiere nicht entscheidend ist. Bedeutender seien die komplexen Muskelbewegungen der Schnecke. An der Studie beteiligt waren die spanische Universität Carlos III. in Madrid sowie die US-amerikanischen Universitäten in Stanford und Kalifornien.

Interessant ist die Frage nach der Rolle des Schleims für Forscher, die die Fortbewegung der Schnecke mit Robotern nachahmen wollen. Japanische Forscher haben etwa vorgeschlagen, den Antriebsmechanismus für die Endoskopie beim Menschen zu verwenden. Dabei werden die Innenräume von lebenden Organen untersucht, etwa Magen, Lunge oder Gebärmutter.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut