Meldung vom Donnerstag, 16. Mai 2013 - Die Medien sind heute voll davon: US-Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben erstmals menschliches Leben geklont. Das Ziel: Die umstrittene Nutzung von Embryonen als Quelle für Stammzellen soll überflüssig werden.
Doch wozu braucht man Stammzellen überhaupt? Stammzellen sind die Ursprungszellen aller mehrzelligen Lebewesen. Von ihnen stammen alle Organe und Gewebe des Körpers ab. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen drei Typen von Stammzellen. Eine embryonale Stammzelle ist eine undifferenzierte Zelle aus einem Embryo. Aus einer solchen kann kein kompletter Organismus entstehen, aber nahezu alle Gewebe- und Zelltypen des Körpers - das heißt, sie ist pluripotent. Ihre Gewinnung ist bislang umstritten, weil dafür Embryonen zerstört werden müssen.
Adulte Stammzellen finden wir an vielen Stellen am Körper, zum Beispiel im Knochenmark. Daraus entstehen dann immer neue Blutzellen. Ihre Gewinnung ist unbedenklich, aber sie sind nicht pluripotent.
Und schließlich gibt es noch induzierte pluripotente Stammzellen. Nach jetzigem Kenntnisstand besitzen sie Eigenschaften von embryonalen Stammzellen, sie lassen sich aber aus normalen Körperzellen gewinnen.
Quelle: DRadio Wissen