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Stammzellen

Drei Arten von Stammzellen: embryonale, induzierte und adulte

Meldung vom Donnerstag, 16. Mai 2013 - Die Medien sind heute voll davon: US-Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben erstmals menschliches Leben geklont. Das Ziel: Die umstrittene Nutzung von Embryonen als Quelle für Stammzellen soll überflüssig werden.

Doch wozu braucht man Stammzellen überhaupt? Stammzellen sind die Ursprungszellen aller mehrzelligen Lebewesen. Von ihnen stammen alle Organe und Gewebe des Körpers ab. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen drei Typen von Stammzellen. Eine embryonale Stammzelle ist eine undifferenzierte Zelle aus einem Embryo. Aus einer solchen kann kein kompletter Organismus entstehen, aber nahezu alle Gewebe- und Zelltypen des Körpers - das heißt, sie ist pluripotent. Ihre Gewinnung ist bislang umstritten, weil dafür Embryonen zerstört werden müssen.

Adulte Stammzellen finden wir an vielen Stellen am Körper, zum Beispiel im Knochenmark. Daraus entstehen dann immer neue Blutzellen. Ihre Gewinnung ist unbedenklich, aber sie sind nicht pluripotent.

Und schließlich gibt es noch induzierte pluripotente Stammzellen. Nach jetzigem Kenntnisstand besitzen sie Eigenschaften von embryonalen Stammzellen, sie lassen sich aber aus normalen Körperzellen gewinnen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Eigene Stammzellen reparieren Herzmuskel nach Infarkt

Meldung vom Dienstag, 14. Februar 2012 - Stammzellen von Erwachsenen können nicht so viel wie embryonale. Aber sie können offenbar Herzpatienten helfen. Mediziner aus Los Angeles haben Personen mit geschädigten Herzmuskeln Stammzellen aus dem eigenen Herzen gespritzt. Ein Jahr später hatten sich Narben im Gewebe um bis zu 24 Prozent zurückgebildet. Damit stieg auch die Herzleistung der Patienten wieder an. Es war der erste erfolgreiche Versuch dieser Art.

Aus Stammzellen können verschiedene Zelltypen oder Gewebe entstehen. Sogenannte adulte Stammzellen können sich aber nur noch im Gewebe des eigenen Organs entwickeln - nicht wie embryonale Stammzellen in allen Organen. Der Vorteil ist aber, dass es keine Abstoßungsreaktionen gibt. Außerdem ist der Einsatz von adulten Zellen ethisch weniger umstritten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Unbekannte Stammzellen im Auge entdeckt

Meldung vom Freitag, 6. Januar 2012 - Amerikanische Forscher haben im menschlichen Auge Stammzellen entdeckt, die bisher unbekannt war. Es handelt sich um Bindegewebszellen der Netzhaut, die sich normalerweise in einem Ruhezustand befinden, also nicht teilen. Ein Forscherteam der Universität von Michigan hat jetzt herausgefunden, dass sich die Zellen aktivieren lassen - und dann verschiedene Arten von Nerven- und Bindegewebszellen produzieren. Das wurde einem Fachmagazin ("Cell Stem Cell") zufolge erreicht, nachdem die Wissenschaftler die Zellen aus Augen von gerade Verstorbenen entnommen und im Labor kultiviert hatten. Sie sehen jetzt eine Chance, Schäden der Netzhaut in Zukunft heilen zu können. Dazu müsste allerdings ein Weg gefunden werden, die ruhenden Stammzellen im Auge zu aktivieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forschern gelingt Kultivierung von Stammzellen aus der Nase

Meldung vom Freitag, 23. Dezember 2011 - Stammzellen gelten als Alleskönner. Forschern unter der Leitung der Universität Bielefeld ist es nun gelungen, adulte Stammzellen aus der Nasenmuschel zu gewinnen und in Nerven-, Knochen- und Hautzellen umzuwandeln. Die Ergebnisse wurden in zwei Fachzeitschriften ("Stem Cells and Development" und "European Cells & Materials") veröffentlicht.

Mit der Methode eröffnen sich nach Ansicht der Wissenschaftler neue Chancen für die Behandlung von Verletzungen und Krankheiten im Gesicht. Auch eine zukünftige Therapie bei Nervenkrankheiten wie Parkinson und Alzheimer halten die Forscher für möglich. Ein Vorteil der Methode sei, dass die adulten Stammzellen leicht zugänglich seien und ihre Gewinnung daher ethisch unbedenklich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Neue Stammzellen in Mäuseherzen entdeckt

Meldung vom Freitag, 2. Dezember 2011 - Besondere Stammzellen hat man schon in Gehirn, Leber und Lunge entdeckt - und jetzt auch im Herzen. Australische Forscher haben sie gefunden - und zwar in Mäuseherzen. Wie sie im Fachmagazin "Cell Stem Cell" schreiben, könnten die Herzstammzellen Verletzungen reparieren, indem sie Adern oder anderes Herzgewebe nachbilden.

Stammzellen hatte man schon vorher im Herzen gefunden. Unklar war aber bisher, ob sie nicht aus dem Knochenmark oder dem Blut stammen. Um das herauszufinden, tauschten die Forscher die Zellen aus dem Knochenmark gegen fluoreszierende Zellen aus - auch die Blutstammzellen hätten dann leuchten müssen. Nach mehreren Monaten fanden sich wieder Stammzellen im Herzen der Mäuse - die nicht leuchteten. Sie mussten also direkt im Herzen entstanden sein.

Die Wissenschaftler hoffen nun, dass die Entdeckung dabei hilft, die Therapie nach Herzinfarkten zu verbessern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut