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Fledermäuse

Neuer Grippevirus-Typ bei Fledermäusen in Guatemala entdeckt

Meldung vom Dienstag, 28. Februar 2012 - Der Entwicklung von Grippeviren endlich einmal einen Schritt voraus sein: Mit diesem Ziel suchen Wissenschaftler seit Jahren nach neuen Unterarten der Krankheitserreger - solchen, die heute nur in Tieren leben, in Zukunft aber auch Menschen befallen könnten. Ein Team des Center for Disease Control and Prevention in Atlanta wurde jetzt in Guatemala fündig. Die Forscher wiesen einen neuen Grippevirus-Typ in mehreren Exemplaren von Gelbschulterfledermäusen nach.

Sie schreiben in einem Fachmagazin, H17 stelle in seiner jetzigen Form keine Bedrohung für den Menschen dar. Allerdings bestehe die Gefahr, dass der Erreger Erbmaterial mit anderen Viren-Unterarten austausche. Das kann zum Beispiel passieren, wenn sich ein Tier mit mehreren Erregern gleichzeitig infiziert. In diesem Fall könne sich das Virus verändern - in welche Richtung, sei zum jetzigen Zeitpunkt Spekulation.

Fledermäuse stellen für Virenforscher ein Reservoir an neuen Viren-Unterarten dar: Mit 1.200 bekannten Arten bilden sie die zweitgrößte Säugetiergruppe - dass sie die verschiedensten Viren in sich tragen, ist daher wahrscheinlich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Millionen Fledermäuse von Weißnasen-Syndrom befallen

Meldung vom Mittwoch, 18. Januar 2012 - Der Pilz ist weiß und sitzt vornehmlich in der Nasenregion. In den USA und Kanada sind einer Studie zufolge mehr als fünf Millionen Fledermäuse am Weißnasen-Syndrom verendet. Wie die US-Bundesbehörde für Fischfang und Wildtiere mitteilte, starben in einigen nordöstlichen Bundesstaaten fast komplette Populationen.

Der Pilz, der das Weißnasen-Syndrom auslöst, wurde erstmals 2007 im Bundesstaat New York festgestellt. Die Bundesbehörde für Fischfang und Wildtiere ist besorgt; auch, weil Fledermäuse wichtig im Kampf gegen Schädlinge sind.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fledermäuse: Höhere Beißkraft führte zur Entstehung neuer Arten

Meldung vom Mittwoch, 23. November 2011 - Dem breiten Schädel sei Dank. US-amerikanische Wissenschaftler haben in Zusammenarbeit mit dem Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung den Zusammenhang zwischen Schädelformen und der Artenvielfalt bei Fledermäusen untersucht.

Vor rund 150 Millionen Jahren entwickelten Fledermäuse demnach eine breitere Schädelform, das wiederum führte zu mehr Beißkraft. Wie die Wissenschaftler im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society" darlegen, konnten die Säugetiere damit neue Nahrungsquellen wie Früchte erschließen. Und das ermöglichte eine schnelle und vielfältige Aufteilung in verschiedenste neue Fledermausarten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fledermäuse haben im Kehlkopf superschnelle Muskeln

Meldung vom Freitag, 30. September 2011 - Der schnellste Muskel des Menschen ist dafür zuständig, dass sich unsere Augen bewegen. Fledermäuse hingegen sehen sozusagen mit den Ohren. Sie orientieren sich anhand des Echos der von ihnen ausgestoßenen Rufe. Bis zu 190 Mal in der Sekunde können sie schreien und dafür ist ein superschneller Muskel im Kehlkopf zuständig. Er kann sich 20 Mal schneller zusammenziehen, als der Augenmuskel des Menschen. Das haben Forscher der Universität von Süddänemark herausgefunden, als sie Wasserfledermäuse beobachteten. Diese Tiere jagen über der Wasseroberfläche und kommen relativ häufig vor, auch in Deutschland.

Dass auch Säugetiere superschnelle Muskeln haben, war laut der Studie nicht bekannt. Bislang sei man davon ausgegangen, dass diese Muskeln nur bei Klapperschlangen, Fischen und Vögeln vorkämen.

Die Studie wurde veröffentlicht im Fachmagazin "Science".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fledermäuse mit erweitertem Horizont

Meldung vom Mittwoch, 14. September 2011 - Manchen Menschen fällt es sehr schwer, ihren Blickwinkel zu öffnen - Fledermäusen offenbar überhaupt nicht.

Grundsätzlich orientieren sich die Tiere über Sonar, das bedeutet, sie machen ein Geräusch, und achten auf das Echo im Raum. Forscher der Universität Maryland beschäftigen sich damit, wie das genau funktioniert - und haben festgestellt, dass zumindest Ägyptische Fruchtfledermäuse ihr Sonar weit besser kontrollieren, als bisher gedacht: Sie können unter anderem den Fokus der ausgesendeten Geräusche vergrößern oder verkleinern.

Die Forscher ließen Ägyptische Fruchtfledermäuse nach einer Fruchtattrappe suchen - in einem dunklen Raum, den sie mit 20 Mitkrofonen ausgestattet hatten. Wenn in dem Raum mit Hindernissen ein dichter Wald simuliert wurde, veränderten die Fledermäuse ihr Sonar. Je dichter die Hindernisse, desto breiter der Fokus - so verschaffen sich die Tiere Überblick, glauben die Forscher. Außerdem verstärkten die Fledermäuse die Lautstärke ihres Signals.

Die Forscher sehen in ihrem Bericht den ersten Beleg für eine solche Anpassung an die Umwelt. Ob die Ergebnisse auf andere Fledermausarten übertragbar seien, müsse noch untersucht werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut