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Neuer Grippevirus-Typ bei Fledermäusen in Guatemala entdeckt

Meldung vom Dienstag, 28. Februar 2012 - Der Entwicklung von Grippeviren endlich einmal einen Schritt voraus sein: Mit diesem Ziel suchen Wissenschaftler seit Jahren nach neuen Unterarten der Krankheitserreger - solchen, die heute nur in Tieren leben, in Zukunft aber auch Menschen befallen könnten. Ein Team des Center for Disease Control and Prevention in Atlanta wurde jetzt in Guatemala fündig. Die Forscher wiesen einen neuen Grippevirus-Typ in mehreren Exemplaren von Gelbschulterfledermäusen nach.

Sie schreiben in einem Fachmagazin, H17 stelle in seiner jetzigen Form keine Bedrohung für den Menschen dar. Allerdings bestehe die Gefahr, dass der Erreger Erbmaterial mit anderen Viren-Unterarten austausche. Das kann zum Beispiel passieren, wenn sich ein Tier mit mehreren Erregern gleichzeitig infiziert. In diesem Fall könne sich das Virus verändern - in welche Richtung, sei zum jetzigen Zeitpunkt Spekulation.

Fledermäuse stellen für Virenforscher ein Reservoir an neuen Viren-Unterarten dar: Mit 1.200 bekannten Arten bilden sie die zweitgrößte Säugetiergruppe - dass sie die verschiedensten Viren in sich tragen, ist daher wahrscheinlich.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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