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Schimpansen

Malaria: Schimpansen entwickeln im Alter eine Immunität

Meldung vom Mittwoch, 29. Mai 2013 - Schimpansen werden mit dem Alter immun gegen Malaria-Erreger.

Das haben Forscher vom Max-Planck- und vom Robert-Koch-Institut herausgefunden. Sie haben zwei Monate lang Kotproben von Schimpansen in der Elfenbeinküste untersucht.

Fast jedes Tier war in den zwei Monaten mindestens einmal mit Malaria-Erregern infiziert. Bei den älteren Tieren wurden allerdings deutlich weniger Erreger nachgewiesen als bei den jüngeren. Laut den Forschern sind die Verbreitungsmerkmale einer Malaria-Infektion bei Affen mit denen beim Menschen vergleichbar: Beide werden mit den Jahren immun.

Die Wissenschaftler haben auch den Kot von 30 toten Schimpansen untersucht. Keiner von ihnen war durch Malaria gestorben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Schimpansen können kategorisieren und abstrakt denken

Meldung vom Mittwoch, 10. April 2013 - Schimpansen sind schlau - sogar in der Botanik kennen sie sich aus.

Forscher des Leipziger Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie haben entdeckt, dass die Menschenaffen im Regenwald gezielt nach frischen Früchten suchen. Sie konnten beobachten, dass Schimpansen dabei strategisch vorgingen und Bäume pünktlich vor der Reifezeit nach Essbarem absuchten. Dabei wussten die Tiere, wann und wo sie in etwa fündig werden würden. Außerdem vermuteten sie richtig, wo es an anderer Stelle weitere Bäume mit reifen Früchten gab.

Die Wissenschaftler glauben, darin die Ursprünge menschlicher Fähigkeiten wie "Kategorisieren" und "abstraktes Denken" erkannt zu haben.

Nachzulesen sind die Forschungsergebnisse im Fachmagazin "Animal Cognition".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Schimpansen verschiedener Gruppen unterscheiden sich genetisch stark voneinander

Meldung vom Freitag, 2. März 2012 - In Afrika leben örtlich getrennt vier verschiedene Populationen von Schimpansen. Forscher haben nun anhand der DNA von über 50 Tieren untersucht, wie stark sich die Angehörigen der vier Gruppen genetisch unterscheiden. Wie die Wissenschaftler im Fachmagazin "PLoS Genetics" schreiben, sind die einzelnen Gruppen genetisch sehr verschieden. Und das, obwohl sie nah nebeneinander vorkommen. Zwei Populationen seien beispielsweise nur durch einen Fluss getrennt. Trotzdem unterscheiden sich die Schimpansen beider Gruppen nach Angaben der Wissenschaftler stärker voneinander, als Menschen, die auf verschiedenen Kontinenten leben.

Die Forscher erklären diese Tatsache damit, dass nur wenige Menschen Afrika vor etwa 50.000 bis 100.000 Jahren verlassen haben. Alle Nicht-Afrikaner seien deshalb ihre Nachkommen und würden sich so genetisch sehr ähneln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kommunikation von Affen: Schimpansen können sich in Artgenossen hineinversetzen

Meldung vom Freitag, 30. Dezember 2011 - Affen sind dem Menschen offenbar noch ähnlicher als gedacht. Beobachtungen von britischen Forschern haben gezeigt, dass Schimpansen ein wesentliches Merkmal effektiver Kommunikation beherrschen. Begegneten sie im Regenwald Ugandas dem Modell einer Giftschlange, stießen sie nicht nur beim ersten Entdecken der Schlange einen Warnruf aus. Auch wenn ein weiterer, nicht informierter, Artgenosse hinzukam, wurde gerufen. Kamen keine weiteren Schimpansen, blieben die Warnrufe aus.

Forscher der schottischen Universität St. Andrews schließen daraus, dass Schimpansen im Blick behalten, über welche Informationen ihre Artgenossen verfügen. Im Fachmagazin "Current Biology" schreiben sie, das Verhalten der Tiere während der Studie widerspreche der Theorie, wonach die Lautäußerungen der Affen unwillkürlich erfolgten. Es zeige auch, dass Schimpansen zu uneigennützigem Verhalten fähig seien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schimpansen spielen ähnlich wie Menschenkinder

Meldung vom Donnerstag, 17. November 2011 - Toben, Kreischen und Herumtollen - so spielen Kinder und auch junge Schimpansen. Wie Wissenschaftler der Universität Pisa im Fachmagazin "PloS One" berichten, balgt sich der Nachwuchs beider Arten am liebsten mit Gleichaltrigen herum. Ähnlich wie Kinder lachen, ziehen junge Affen Grimassen, um ihr Gegenüber zum Spielen aufzufordern. Mit dem Alter und der fortschreitenden Entwicklung verändere sich das Spielverhalten. Ganz junge Schimpansen spielen ähnlich wie Kleinkinder zunächst noch häufig allein. Später würden die Spiele kämpferischer, als eine Art Vorbereitung auf spätere Rangkämpfe. Die Komplexität der Spiele nehme mit dem Alter zu.

Die beiden Forscherinnen hatten Schimpansen in zwei Zoos beobachtet. Anschließend verglichen sie ihre Daten mit Studien zum Spielverhalten kleiner Kinder.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut