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Homo sapiens

Nasenvergleich zeigt: Homo sapiens haben feineren Geruchssinn als Neandertaler

Meldung vom Mittwoch, 14. Dezember 2011 - Dem modernen Menschen hat die eigene Nase offenbar stärker geholfen als bislang gedacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Forschergruppe mit deutscher Beteiligung. Wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Nature Communications" schreiben, hat der Homo sapiens im Vergleich zum Neandertaler einen sehr viel feineren Sinn für Gerüche. Eine Forscherin erklärte, der ausgeprägte Geruchssinn habe dem Homo sapiens wohl unter anderem geholfen, Mitglieder seiner Familie und seiner Gruppe wahrzunehmen und so ein starkes Sozialverhalten zu entwickeln. Das sei in der Evolution ein großer Vorteil gewesen.

Die Wissenschafler rekonstruierten mit Hilfe von Computern und fossiler Schädel die Gehirnformen von Neandertalern und Homo sapiens. Dabei habe sich gezeigt, dass die für Geruchsinformationen zuständigen Hirnstrukturen beim modernen Menschen etwa zwölf Prozent größer waren als beim Neandertaler. Die Untersuchungen zeigten, so die Forscher, dass die Bedeutung des Geruchssinns in der Entwicklung unserer eigenen Art neu beurteilt werden müsse.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Homo Sapiens offenbar früher in Europa als gedacht

Meldung vom Donnerstag, 3. November 2011 - Die neuen Erkenntnisse stammen aus einer prähistorischen Höhle in Süd-Italien.

Dort entdeckten Wissenschaftler 1964 zwei Milchzähne und schrieben sie dem Neandertaler zu. Nun fand ein internationales Forscherteam mit Hilfe von Hightech-Analysen heraus, dass die Zähne vom Homo Sapiens stammen - und somit älter sind als gedacht, nämlich 43.000 bis 45.000 Jahre. Das heißt auch: Der Homo Sapiens war einige tausend Jahre früher in Europa als bisher angenommen.

Den Wissenschaftlern zufolge muss nun die Zuordnung von Kulturtechniken und Fähigkeiten des Neandertalers überdacht werden. Zum Beispiel stammten bestimmte Schmuckstücke doch nicht von ihm. Das könnte bedeuten, dass die Neandertaler technisch nicht so versiert waren wie bisher angenommen und möglicherweise deshalb - nach einigen Jahrtausenden der Koexistenz mit dem Homo Sapiens - ausstarben.

Nachzulesen sind die Erkenntnisse der Forscher im Fachmagazin "Nature".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schädelfund: Moderne Menschen ähneln Frühmenschen stärker als gedacht

Meldung vom Freitag, 16. September 2011 - Der frühe Homo sapiens und der Neandertaler haben offenbar mehr Ähnlichkeit als gedacht. Zumindest was die Schädelform angeht. Das legen Untersuchungen eines Schädels aus einer Höhle in Nigeria nahe. Wissenschaftler der Universität Tübingen schreiben im Magazin "PloS One", das Skelett sei erst 13.000 Jahre alt und gehöre damit zur Art des Homo sapiens. Seine Form ähnele aber der des Neandertalers, der mindestens doppelt so alt sei. Sie folgern, dass einzelne primitive Merkmale viel länger überlebt haben als bislang gedacht. Die Evolution sei in Afrika wohl weitaus komplizierter abgelaufen als angenommen.

Der Schädel in der nigerianischen Höhle wurde nicht erst jetzt gefunden. Die Archäologen verglichen für eine Statistik Schädel aus verschiedenen Stadien. Dabei stießen sie auf die unbekannten Ähnlichkeiten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Homo sapiens paarte sich auch mit archaischen Vormenschen

Meldung vom Dienstag, 6. September 2011 - Dass der Homo sapiens sich mit dem Neandertaler gepaart hat, gilt mittlerweile als sicher. Dass unsere Vorfahren in Afrika sich aber auch mit anderen, archaischen Menschenarten fortpflanzten, ist neu. Doch genau das haben Wissenschaftler anhand von Genanalysen afrikanischer Naturvölker festgestellt. Sie schreiben im Fachmagazin "PNAS", die heutige afrikanische Population enthalte rund zwei Prozent genetischen Materials, das von einer urtümlichen Menschenart stamme. Es sei vor rund 35.000 Jahren in die menschliche Linie eingefügt worden.

Für ihre Vergleichsstudie wählten die Forscher der Tucson-Universität von Arizona 61 Gensequenzen aus. Sie verglichen sie mit denen von heute lebenden Angehörigen afrikanischer Stämme. Dabei suchten die Forscher gezielt nach Genmustern, die von denen des Homo sapiens abwichen. Auffallende Unterschiede seien insbesondere bei den sehr ursprünglichen Völkern der San-Buschleute in Namibia und den Biaka-Pygmäen in Zentralafrika festgestellt worden.

Diese urzeitliche Kreuzung deute darauf hin, dass der genetische Austausch zwischen unterschiedlichen Menschenformen ein typisches Merkmal der menschlichen Evolution sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Warum setzte sich der "Homo sapiens" gegen den Neandertaler durch?

Meldung vom Freitag, 29. Juli 2011 - Der "Homo sapiens" hat den Neandertaler offenbar einfach überrannt. Das schreiben britische Forscher im Fachjournal "Science". Demnach war der Neandertaler bis vor rund 45.000 Jahren die dominierende Menschenart in Europa. Dann sei jedoch der "Homo sapiens" aus Afrika eingewandert und habe sich rasch vermehrt: Innerhalb von 20.000 Jahren habe sich seine Population verzehnfacht. Als Beleg dafür führen die Forscher archäologische Funde an. Deren Anzahl sei ab der Zeit vor 40.000 Jahren sprunghaft gestiegen. Außerdem deuteten die entdeckten Stücke darauf hin, dass der "Homo sapiens" bessere Werkzeuge gehabt habe.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut