Meldung vom Freitag, 2. März 2012 - Korallenembryos haben keinen einfachen Start ins Leben. In einer einzigen Nacht werden Millionen von ihnen ins Meer entlassen. An der Wasseroberfläche sind sie Wind und Wellen ausgesetzt. Die Embryos können dabei leicht zerbrechen, da sie keine schützende äußere Hülle haben. Dieser scheinbare Nachteil könnte allerdings gerade ein Vorteil sein.
Wie Forscher im Fachmagazin "Science" schreiben, sterben die Embryos nach dem Zerbrechen nämlich nicht ab. Stattdessen entwickelten sich aus den Bruchstücken mehrere genetisch identische Korallenlarven. Das Klonen sei für Korallen eine bisher unbekannte Form der Vermehrung, die aber wahrscheinlich sehr häufig vorkomme. Die Kombination von sexueller Vermehrung und anschließendem Klonen könne den Korallen einen entscheidenden Vorteil bei der Fortpflanzung verschaffen.
Quelle: DRadio Wissen