Meldung vom Freitag, 19. April 2013 - Große Klimaveränderungen gehen mit relativ schnellen biologischen Entwicklungen Hand in Hand.
Das belegt eine Studie im Fachjournal "Science", in der es um die Vereisung der Antarktis vor vielen Millionen Jahren geht. Die Forscher untersuchten dafür Ablagerungen vom Meeresboden vor der Antarktis-Küste. Vor 53 Millionen Jahren war es auf dem Kontinent noch warm und es wuchsen subtropische Pflanzen. Später wurde es kälter und es entstanden Gletscher, die schließlich zusammenwuchsen. Vor 33,5 Millionen Jahren leitete das die Vereisung der Antarktis ein. Das führte laut der Studie zu einem abrupten Wechsel im Meeresökosystem. Meeresalgen wuchsen nicht mehr das ganze Jahr über. Stattdessen entwickelten sich kürzere, aber auch intensivere Algenblüten, wie es sie auch heute noch im Südsommer gibt, wenn das Meereis schmilzt. Sie bilden die Nahrungsgrundlage für größere Organismen wie Wale und Pinguine. Die Forscher vermuten, dass vor 33,5 Millionen Jahren aus diesem Grund auch die Evolution dieser Tiere in Schwung kam.
Videos der Expedition sind hier zu finden.
Quelle: DRadio Wissen