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Tuberkulose

Tuberkulose: Warum sich multiresistente Bakterien verbreiten

Meldung vom Dienstag, 20. Dezember 2011 - Medikamentenresistenz ist ein zunehmendes Problem - auch bei Tuberkulose. Die Krankheit ist normalerweise relativ gut mit Antibiotika behandelbar. In den vergangenen Jahren haben aber multiresistente Tuberkulosebakterien stark zugenommen. Ein internationales Forscherteam hat jetzt herausgefunden, warum sie sich so erfolgreich verbreiten können.

Die Wissenschaftler schreiben im Fachmagazin "Nature Genetics", dafür seien nicht wie bisher angenommen Probleme in den Gesundheitssystemen verantwortlich. Stattdessen spielten biologische Faktoren der Erreger eine Rolle. Man habe Mutationen in einem kleinen Teil ihres Erbguts gefunden. Diese machten die Erreger besonders fit. Die Wissenschaftler wollen nun weiter forschen. Sie hoffen, dass sich mithilfe der Ergenisse die Kontrollstrategien verbessern lassen, um die Ausbreitung multiresistenter Stämme zu verringern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kurz nach der Geburt haben Frauen erhöhtes Tbc-Risiko

Meldung vom Freitag, 9. Dezember 2011 - Die ersten sechs Monate nach der Geburt ihres Kindes haben Frauen offenbar ein erhöhtes Risiko, an Tuberkulose zu erkranken. Zu dem Schluss kommen Forscher der britischen Gesundheitsschutzbehörde und der Universität East Anglia in einer Querschnittsstudie. Wie die Forscher im Fachmagazin "American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine" schreiben, werteten sie dafür die Daten von über 190.000 Frauen aus. Demnach sei das Tbc-Risiko auch während der Schwangerschaft leicht erhöht - das gilt im Vergleich zu Frauen, die nicht schwanger seien.

Den Forschern zufolge könnte eine Konsequenz aus der Studie sein, bestimmte Frauen nach der Entbindung in das Tbc-Screening-Programm aufzunehmen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kanadische Forscher: Tuberkulose-Bakterien machen aus Fresszellen eine Art Trojanisches Pferd

Meldung vom Dienstag, 15. November 2011 - Was macht Tuberkulose für den Menschen so gefährlich? Forscher des Gesundheitsforschungsinstituts Vancouver melden, dass sie das jetzt etwas besser verstehen. Bekannt war bisher, dass TB-Bakterien die Immunabwehr abschalten. Jetzt ist klar, wie sie das machen. Üblicherweise vernichten die Fresszellen des Körpers Eindringlinge, indem sie sie umschließen und in einer sauren Umgebung abtöten. Auch das TB-Bakterium lässt sich fressen, schaltet aber mit einem bestimmten Enzym die Mechanismen aus, die normalerweise für die Säure sorgen. So kann sich das Bakterium in der Abwehrzelle einrichten und sich wie in einem Trojanischen Pferd geschützt vor anderen Feinden fortpflanzen. Die Forscher hoffen, die Entdeckung des TB-Enzyms werde neue Möglichkeiten der Tuberkulosebekämpfung eröffen. Weltweit sterben nach WHO-Angaben täglich 4400 Menschen an der Krankheit.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Tuberkulose: Neuer Impfstoff tötet Erreger in Mäusen

Meldung vom Montag, 5. September 2011 - Jedes Jahr sterben laut der Weltgesundheitsbehörde WHO weltweit zwei bis drei Millionen Menschen an Tuberkulose. US-amerikanische Forscher haben nun einen neuen Ansatz für eine Impfung gegen die Krankheit gefunden. Wie sie im Fachmagazin "Nature Medicine" schreiben, entwickelten sie dazu ein genmanipuliertes Bakterium. Dafür entfernten sie bei einem harmloseren Verwandten des Tuberkulose-Erregers ein wichtiges Gen. Dieses sorge normalerweise dafür, dass die Bakterien nicht vom Immunsystem erkannt und auch nicht angegriffen würden. Die Manipulation habe die Bakterien quasi enttarnt und rufe daher eine Reaktion des Immunsystems hervor. Würden die Mäuse mit diesem genetisch veränderten Bakterium geimpft, erwiesen sie sich als immun gegen die Krankheit. Zwar habe die Impfung nicht bei allen Mäusen zur kompletten Abtötung der Bakterien geführt. Die Entdeckung stelle aber einen kraftvollen Kandidaten für die weitere Entwicklung eines Impfstoffes dar.

In den vergangenen Jahren sei die Tuberkulose zu einem wachsenden Problem geworden, unter anderem weil resistente Erreger die Behandlung von Erkrankten erschwerten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher entdecken entscheidendes Enzym bei Tuberkulose

Meldung vom Freitag, 22. April 2011 - Sie ist die tödlichste Infektionskrankheit weltweit: Tuberkulose. Dabei zerstören Bakterien meistens das Lungengewebe der Betroffenen. Gegen diesen Gewebeverlust gibt es bisher kein Medikament. Ein Forscherteam am "Imperial College London" hat nun nach eigenen Angaben ein Enzym entdeckt, das bei der Gewebezerstörung entscheidend sein soll. Die Forscher infizierten Mäuse mit Tuberkulose und stellten einen deutlichen Anstieg eines Enzyms fest, des sogenannten MMP-1. Begleitet wurde der Anstieg von der bekannten Zerstörung des Lungengewebes. Es gibt bereits Medikamente gegen Krebs, die das Enzym MMP-1 hemmen. Die Forscher wollen nun mit weiteren Studien herausfinden, ob diese Medikamente auch die Zerstörung des Lungengewebes verhindern können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut