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Antibiotika

Muttermilch hilft gegen antibiotika-resistente Bakterien

Meldung vom Donnerstag, 2. Mai 2013 - Muttermilch ist gut fürs Kind.

Sie schützt die Babys zum Beispiel vor Krankheiten. Wissenschaftler aus den USA haben herausgefunden, dass sie auch gegen Bakterien hilft, die gegen Antibiotika restistent sind.

Dafür ist laut den Forschern ein Protein verantwortlich, das abgekürzt HAMLET heißt. Es sorgt dafür, dass die Bakterien wieder empfindlich auf das Antiobitika reagieren und absterben. Mit dem Protein zusammen müsste man nach Ansicht der Wissenschaftler also nicht mehr so starke Antiobiotika einnehmen, um wieder gesund zu werden - und hätte damit auch nicht mehr unter deren Nebenwirkungen zu leiden. HAMLET selbst habe als natürlicher Stoff keine Nebenwirkungen.

Das Protein wird schon länger von Wissenschaftlern untersucht - unter anderem im Kampf gegen sehr resistente Tumore.

Die Studie ist im Fachmagazin "PLOS ONE" erschienen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kombinationstherapie führt zu Antibiotikaresistenz

Meldung vom Mittwoch, 24. April 2013 - Zwei Antibiotika sind besser als eins.

Von dieser Annahme geht die Kombinationstherapie aus, die gemeinhin gängigste Behandlungsstrategie. Sie gilt als besonders effizient. Wie Wissenschaftler in einer Studie herausgefunden haben, wird der Patient dadurch aber vor allem schneller resistent gegen die Medikamente. In der Fachzeitschrift "Plos Biology" schreiben die Forscher aus Kiel und Exeter, sie seien überrascht von der Geschwindigkeit, mit der Resistenzen neu entstanden.

In Experimenten brachten sie Krankheitskeime mit unterschiedlichen Antibiotika und deren Kombination zusammen. Dabei zeigte sich, dass das Genom bei der Kombination von Antibiotika besonders schnell Resistenzen entwickelte.

Die Wissenschaftler wollen den Versuchsansatz weiter ausbauen. Davon erhoffen sie sich Hinweise, wie die Behandlungsstrategien beim Menschen weiter verbessert werden können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Mediziner: Wie Antibiotika-Resistenzen bei Bakterien entstehen können

Meldung vom Dienstag, 10. Januar 2012 - Manche Krankheitserreger scheinen uns immer eine Nasenlänge voraus zu sein. Das gilt zum Beispiel für Bakterienstämme, die Resistenzen gegen bestimmte Antibiotika entwickelt haben. Ein internationales Forscherteam kommt in den "Proceedings" der amerikanischen National Academy of Sciences zu dem Schluss: Darminfektionen können die Bildung solcher Resistenzen begünstigen.

Die Forscher argumentieren so: Das Gen für eine Antibiotika-Resistenz liegt bei Bakterien meist nicht auf ihrem langen Erbgut-Molekül, sondern auf einem zusätzlichen, wesentlich kleineren Stück DNA, das im Zellplasma herumschwimmt. Dieses kann zwischen zwei Bakterienzellen ausgetauscht werden. Voraussetzung dafür ist, dass beide an bestimmten Stellen miteinander verschmelzen und so eine Brücke von einer zur anderen bilden. Das passiert umso eher, wenn der Darm, in dem sie leben, voller Bakterien ist. Und genau das ist der Fall, wenn wir unter einer Darmentzündung leiden, die zum Beispiel von Salmonellen verursacht wird.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Tausende sterben in Europa wegen resistenter Erreger

Meldung vom Donnerstag, 17. November 2011 - Dass gegen Antibiotika resistene Erreger ein immer größeres Problem sind, ist bekannt. Jetzt hat die EU-Kommission Zahlen veröffentlicht. Demnach sterben jedes Jahr EU-weit mehr als 25.000 Menschen, weil Antibiotika nicht mehr gegen bestimmte Erreger wirken. Die Mitgliedsstaaten forderte die Kommission auf, intensiver nach neuen Antibiotika zu forschen und die Hygiene in den Krankenhäusern zu verbessern.

Die EU will außerdem die Vorschriften bei Arzneimitteln für Tiere verschärfen, weil resistente Erreger zum Beispiel über Fleischprodukte auf den Menschen übertragen werden können. Einer Studie zufolge werden die Erreger auch deshalb immer unempfindlicher, weil Ärzte ihren Patienten zuviele Antibiotika verschreiben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

NRW: Fast alle Masthähnchen erhalten Antibiotika

Meldung vom Dienstag, 15. November 2011 - In Nordrhein-Westfalen erhalten fast alle Hähnchen aus Mastbetrieben Antibiotika. Das geht aus einer Studie hervor, die das Verbraucherschutzministerium des Landes in Auftrag gab. Demnach wurden 96,4 Prozent der untersuchten Tiere mit dem Wirkstoff behandelt.

Wie Verbraucherschutzminister Johannes Remmel sagte, seien im Durchschnitt jedem Hähnchen drei verschiedene Antibiotika verabreicht worden, in der Spitze erhielten sie bis zu acht verschiedene Antibiotika. Die Medikamente seien durchschnittlich 7,3 Tage verabreicht worden - ein Tier lebt ungefähr einen Monat lang. Laut Remmel sind die Ergebnisse bundesweit übertragbar; NRW sei kein Sonderfall.

Remmel machte den Züchtern Vorwürfe und sagte, wenn die Hähnchenmast nur noch mit Antibiotika funktioniere, sei für ihn klar, dass diese Art von Massentierhaltung keinen Bestand haben könne.

Während der Studie wurden in 182 Betrieben in Nordrhein-Westfalen insgesamt 962 Zuchtdurchgänge untersucht. Nach Angaben des Landesministeriums war es die erste Studie dieser Art in Deutschland.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut