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NRW: Fast alle Masthähnchen erhalten Antibiotika

Meldung vom Dienstag, 15. November 2011 - In Nordrhein-Westfalen erhalten fast alle Hähnchen aus Mastbetrieben Antibiotika. Das geht aus einer Studie hervor, die das Verbraucherschutzministerium des Landes in Auftrag gab. Demnach wurden 96,4 Prozent der untersuchten Tiere mit dem Wirkstoff behandelt.

Wie Verbraucherschutzminister Johannes Remmel sagte, seien im Durchschnitt jedem Hähnchen drei verschiedene Antibiotika verabreicht worden, in der Spitze erhielten sie bis zu acht verschiedene Antibiotika. Die Medikamente seien durchschnittlich 7,3 Tage verabreicht worden - ein Tier lebt ungefähr einen Monat lang. Laut Remmel sind die Ergebnisse bundesweit übertragbar; NRW sei kein Sonderfall.

Remmel machte den Züchtern Vorwürfe und sagte, wenn die Hähnchenmast nur noch mit Antibiotika funktioniere, sei für ihn klar, dass diese Art von Massentierhaltung keinen Bestand haben könne.

Während der Studie wurden in 182 Betrieben in Nordrhein-Westfalen insgesamt 962 Zuchtdurchgänge untersucht. Nach Angaben des Landesministeriums war es die erste Studie dieser Art in Deutschland.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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