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Krebs

Protein identifiziert, das für Krebswachstum sorgt

Meldung vom Freitag, 26. April 2013 - Es ist so ähnlich, als ob jemand im Auto einen Ziegelstein auf das Gaspedal legt und zusätzlich noch die Bremsleitung durchschneidet.

So beschreibt der Biologe Robert Slany von der Universität Nürnberg-Erlangen einen Prozess, den ein Protein in einer Krebszelle auslöst. Der Wissenschaftler und sein Team beschäftigen sich mit einer speziellen Leukämie-Art, die vor allem bei Kindern vorkommt, der so genannten MLL-Leukämie. Um herauszufinden, wie diese agressive Krebsart entsteht, haben die Forscher nach der Ursache für das schnelle Wachstum gesucht. Sie fanden das Tumorprotein, das nicht nur für das Wachstum sorgt, sondern gleichzeitig die Bremse ausschaltet, die normalerweise die Überproduktion von Zellen stoppt. Weil sie nun den Verursacher kennen, hoffen die Wissenschaftler, gezielte Therapiemöglichkeiten zu entwicklen. So soll das Tempo in der Zelle wieder auf Normalniveau gedrosselt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Starkes Immunsystem kann Krebs verhindern

Meldung vom Donnerstag, 10. November 2011 - Morgens eine Runde kalt Duschen gilt als gängiges Mittel um das eigene Immunsystm zu schützen. Wie wichtig ein starkes Immunsystem ist, um Leberkrebs zu verhindern, haben niedersächsische Forscher jetzt herausgefunden. Im Fachjournal "Nature" schreiben sie, ein gesundes Immunsystem könne potenzielle Krebsvorläuferzellen in der Leber frühzeitig erkennen und abtöten. Danach treten Zellen, die zu Tumorzellen entarten könnten in einen Ruhezustand. Dieser Winterschlaf mache die Zellen für das Immunsystem erkennbar. Die körpereigene Abwehr würde diese Zellen dann beseitigen, bevor Krebs ausbreche. In einem Experiment lösten die Forscher den Ruhezustand in Leberzellen von gesunden Mäusen aus. Das Ergebnis: Nach einigen Wochen seien die veränderten Zellen aus dem Körper entfernt gewesen. In Mäusen mit einem Immundefekt beobachteten die Wissenschaftler dagegen das Wachsen von Leberzellkarzinomen. Die Autoren der Studie hoffen nun, neue Ansätze zur Prävention und Therapie bei Krebserkrankungen zu ermöglichen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Masern-Studie liefert neuen Forschungsansatz für Krebswissenschaftler

Meldung vom Donnerstag, 3. November 2011 - Die Ergebnisse der Masern-Forscher könnten auch für Onkologen interessant werden. Eine Masern-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich das Virus vom Immunsystem in ganz bestimmte Zellen transportieren lässt. Diese sind gekennzeichnet durch einen bestimmten Rezeptor. Den wiederum kennen die Onkologen nur allzu gut, denn er ist typisch für Tumorzellen bestimmter Krebsarten.

Die Hoffnung: Man könnte das Virus dazu nutzen, gezielt Anti-Tumor-Wirkstoffe in betroffene Zellen einzuschleusen. Für Patienten würde das vor allem bedeuten, dass sie weniger Nebenwirkungen der Therapie spüren, weil die Behandlung spezifischer ist als die üblichen Methoden wie Chemotherapie und Bestrahlung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Krebserkrankung: Kosten steigen, Umdenken sei erforderlich

Meldung vom Montag, 26. September 2011 - Wir stehen an einem Wendepunkt, was die Kosten für Krebstherapien angeht. Dieser Meinung ist ein internationales Forscherteam, das seine Ergebnisse auf dem Europäischen Krebskongress in Schweden vorgestellt hat. Demnach führten die neuen Techniken und Medikamente um Krebs zu behandeln und die steigenden Zahlen der Krebskranken dazu, dass die Kosten in dem Bereich enorm anstiegen. Daraus folge, dass es in einigen entwickelten Ländern schwierig werde, eine Krebsbehandlung zu bezahlen.

Jedes Jahr werde im Moment bei zwölf Millionen Menschen weltweit Krebs diagnostiziert. Bis 2030 werde die Zahl auf 27 Millionen steigen.

Die Forscher forderten Politiker, Mediziner, Patienten und die Gesundheitsindustrie auf, gemeinsam darüber nachzudenken, wie man die zu erwartenden Kostensteigerung stemmen wolle.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Körpereigene Stammzellen behindern Chemotherapie

Meldung vom Dienstag, 13. September 2011 - Die Wirksamkeit einer Chemotherapie lässt mit der Zeit nach. Mediziner der Universität in Utrecht in den Niederländen haben jetzt offenbar herausgefunden, woran das liegt. Bei einer Chemotherapie wird das Krebsmedikament Cisplatin eingesetzt. Laut den Forschern hat es einen bisher unbekannten Nebeneffekt: Es rege Stammzellen im Blut dazu an, Fettzellen zu produzieren, die wiederum die Krebszellen vor dem Aussterben schützten.

Versuche mit Mäusen zeigten: Tiere, denen die Fettzellen verabreicht wurden, konnten nicht mehr geheilt werden - auch nicht mit anderen Krebsmedikamenten. Die Tumore wuchsen bei ihnen weiter. Die Forscher haben bereits einen Hemmstoff für die Fettsäuren entwickelt. Sie hoffen, dass die Ergebnisse auf den Menschen übertragen werden können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut