Meldung vom Mittwoch, 22. Mai 2013 - Der Hunger der Welt ist groß: Gut sieben Milliarden Menschen müssen ernährt werden.
Damit die Ernte auf Feldern größer wird, raten die großen Agrarkonzerne dazu, synthetische Düngemittel einzusetzen. In Afrika wird ihr Einsatz subventioniert.
Doch eine Studie der Heinrich-Böll-Stiftung und der Naturschutz-Organisation WWF kommt zu dem Schluss, dass das fatale Folgen hat. Wie die Forscher erklären, bringt Mineraldünger nur kurzfristig Erfolg. Langfristig zerstört er in vielen Ländern die Böden - vor allem die wichtige Humusschicht. Die Böden übersauern und das ökologische System gerät aus dem Gleichgewicht. Die Folge: Pflanzen wachsen dort weniger oder gar nicht, was zu Hungersnöten führen kann.
WWF und Böll-Stiftung fordern deshalb, den massenhaften Export von Mineraldünger nach Afrika zu stoppen.
Quelle: DRadio Wissen