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Gletscher schmelzen langsamer als angenommen

Meldung vom Freitag, 17. Mai 2013 - Das Gletschereis schmilzt langsamer als angenommen.

Forscher haben erstmals 99 Prozent der weltweiten Gletscher vermessen. Dazu nutzten sie insbesondere den Satelliten ICESat, der mit Hilfe von Laserstrahlen die Dicke des Eises messen kann. Im Fachmagazin "Science" schreiben sie, dass der Eisverlust einzelner Gletscherregionen überschätzt worden sei.

Die neue Studie kommt zu dem Schluss, dass das Schmelzeis der Gletscher weniger zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt als bisher angenommen, nämlich rund ein Drittel. Gut ein Viertel stammt von den Eiskappen auf Grönland und in der Antarktis, und rund 40 Prozent des Anstiegs gehen darauf zurück, dass sich das Meerwasser aufgrund der steigenden Temperaturen ausdehnt. Im letzten Klimareport der UNO hieß es noch, dass die Gletscher etwa doppelt so viel Schmelzwasser ins Meer spülen wie Antarktis und Grönland zusammen.

Die großen Eisschilde an den Polen steuerten so wenig zum Meeresspiegelanstieg bei, weil sie sich ihr Klima weitgehend selbst machten. Deshalb sei die Erderwärmung dort nicht so stark spürbar wie an den Berggletschern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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