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Europäische Schulbücher stellen Islam zu einfach dar

Meldung vom Donnerstag, 15. September 2011 - Schlechte Noten für Geschichts- und Politiklehrbücher.

Viele europäische Schulbücher stellen einer Studie zufolge den Islam zu vereinfacht dar. Das Georg-Eckert-Institut ließ 27 aktuelle Bücher der Sekundarstufe II aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien und England untersuchen. Der Islam werde darin häufig als antiquiertes Regelsystem dargestellt, das alle Lebensbereiche der Muslime beherrsche. Sie vermittelten ein Bild muslimischer Gesellschaften, die sich seit dem Mittelalter nicht weiterentwickelt hätten. In einem spanischen Schulbuch fand sich etwa die Beschreibung, der Islam sei eine patriarchalische Religion von Bauern und Hirten, die sich nur schwer an die Moderne anpassen lasse. Schüler, die dieses Wissen vermittelt bekämen, hätten islamfeindlichem Populismus nichts entgegenzusetzen. Die Forscher plädieren dafür, die Schulbücher zu überarbeiten und zugewanderte Muslime nicht länger als Sondergruppe darzustellen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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