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Ostseeforscher untersuchen Auswirkungen auftauender Permafrostböden

Meldung vom Dienstag, 8. März 2011 - Was passiert eigentlich, wenn Kohlenstoffe aus gefrorenen Böden durch die Klimaerwärmung freigesetzt werden? Das wollen Wissenschaftler des Warnemünder Instituts für Ostseeforschung und neun anderer Einrichtungen jetzt herausfinden. Eine erste Expedition in die Arktis ist für November geplant. In den arktischen Frostböden lagern bis zu 60 Prozent des weltweit im Boden gebundenen Kohlenstoffs. Durch die globale Erwärmung beginnen die Flächen derzeit aufzutauen. Dadurch werden Kohlenstoffverbindungen freigesetzt und über die Flüsse in die Meere geleitet. Werden die Verbindungen durch Mikroorganismen abgebaut, entsteht Kohlendioxid. Das könnte den Treibhauseffekt verschärfen. Ob, wann und wie freiwerdende Kohlenstoffe aber abgebaut und in Kohlendioxid umgewandelt werden, ist bislang unklar. Das dreijährige Forschungsprojekt will sich dieser Frage widmen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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