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Bakterien spinnen Fäden, die Strom leiten

Meldung vom Montag, 8. August 2011 - Bakterien auf Computerchips - das klingt eher wie etwas, das man vermeiden möchte.

Doch Forscher wollen genau das. Denn sie haben entdeckt, dass bestimmte Bakterien feine Fäden bilden, die elektrischen Strom fast so gut leiten können wie Metall. Die Fäden bestehen aus Eiweißen, was die Wissenschaftler überrascht hat. Eiweiße gelten nämlich eigentlich als nicht leitend.

Die Wissenschaftler züchteten die Bakterien in so genannten Biofilmen, dünnen Schichten auf geeigneten Oberflächen. Strom konnten die Bakterien darin über mehrere Zentimeter hinweg leiten. Die Anzucht sei erstaunlich einfach, schreiben die Forscher im Fachmagazin "Nature Nanotechnology". Und als Nahrung brauchten die Bakterien einfach nur Essig.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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