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Demenz

Geringe Mengen Alkohol können im Alter vor Demenz schützen

Meldung vom Montag, 23. Mai 2011 - Alkohol ist gut für das Gedächtnis. Das geht zumindest aus einer Studie von Wissenschaftlern des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit aus Mannheim hervor. Die Forscher erklären, wer über 75 sei und hin und wieder ein Glas Bier oder Wein trinke, erkranke seltener an Demenz. Für die Studie wurden 3.202 Senioren untersucht, die mindestens 75 Jahre alt waren und bisher nicht unter Demenz litten. Festgehalten wurde auch, wie viel Alkohol jeder Proband zu sich nahm. Nach drei Jahren wurden die Teilnehmer erneut untersucht. Es zeigte sich, dass 217 inzwischen an Demenz erkrankt waren.

In der Studie heißt es, das Risiko an Demenz zu erkranken, sei um knapp 30 Prozent geringer, wenn kleine Mengen Alkohol konsumiert würden. Das sei auch nach der Kontrolle einer Vielzahl von anderen Einflussfaktoren feststellbar gewesen. Die Wissenschaftler betonten, dass sich ihre Ergebnisse ausschließlich auf geringen Konsum bezögen. Große Mengen Alkohol würden das Risiko, an Demenz zu erkranken, erhöhen. Die Studie erscheint im Fachmagazin "Age and Ageing".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Schwedische Mediziner: Übergewicht im mittleren Alter erhöht das Demenz-Risiko

Meldung vom Dienstag, 3. Mai 2011 - Übergewicht mit 35 - Demenz mit 65. Hinweise auf diesen Zusammenhang haben schwedische Mediziner gefunden, als sie die Daten einer umfangreichen Studie an Zwillingen analysierten. Im Fachblatt "Neurology" nehmen die Wissenschaftler (vom Karolinska Institutet in Stockholm) an, dass Übergewicht im mittleren Alter die Wahrscheinlichkeit für eine spätere Demenzerkrankung erhöht. Die Mediziner hatten die Daten von rund 8.500 Zwillingen analysiert, die mindestens 65 Jahre alt waren. Bei einem Teil von ihnen war eine Demenz diagnostiziert worden oder bestand der Verdacht auf eine Demenz. Außerdem standen den Forschern Informationen zu Größe und Gewicht der Studienteilnehmer vor 30 Jahren zur Verfügung. Daraus konnten sie deren damaligen Body Mass Index errechnen. Das Ergebnis: Fast ein Drittel der Teilnehmer war demnach vor 30 Jahren übergewichtig oder fettleibig. Bei ihnen war das Demenz-Risiko um 80 Prozent höher als bei denjenigen mit normalem Gewicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Demenz-Patienten sollen besser betreut werden

Meldung vom Dienstag, 29. März 2011 - Der Begriff "Demenz" beruht auf dem lateinischen "Dementia". Das bedeutet soviel wie "abnehmender Geist". Schätzungsweise eine Million Menschen leiden in Deutschland unter Demenz. Typische Symptome sind unter anderem Vergesslichkeit, Apathie, Essstörungen, Orientierungsverlust und Gereiztheit. In Mecklenburg-Vorpommern wurde jetzt eine Studie gestartet, deren Ziel es ist, die Behandlungsqualität von Demenz-Patienten zu verbessern. In den nächsten drei Jahren sollen 1.000 Senioren, die erste Gedächtnislücken aufweisen, von so genannten Betreuungsmanagern besucht werden. Betroffene und Angehörige könnten so früh Tipps bekommen, was getan werden muss. Anschließend wollen die Forscher herausfinden, ob das vermittelte Wissen positive Effekte auf die Betreuung der Kranken hat.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Demenz: Ostdeutschland besonders betroffen

Meldung vom Dienstag, 22. Februar 2011 - Demenzerkrankungen werden vor allem in Ostdeutschland zunehmen. Das geht aus einer Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung hervor. Demnach leben in vielen ostdeutschen Regionen schon jetzt überdurchschnittlich viele Erkrankte. Dieser Trend werde noch zunehmen. Laut dem Bericht wird es 2025, also in 15 Jahren, die meisten Erkrankungen an der Grenze zur Tschechischen Republik geben. Den höchsten Wert erreiche dann das sächsische Hoyerswerda mit 3660 Betroffenen pro 100.000 Einwohnern, dicht gefolgt von Görlitz und Dessau. Der Durchschnitt liegt bei 1.300 Patienten. In erster Linie seien Kommunen mit einer hohen Abwanderung junger Menschen betroffen. In den niedersächsischen Kreisen Cloppenburg und Vechta liege der Anteil der Demenz-Erkrankungen dagegen deutlich unter dem Durchschnitt. Grund sei hier die hohe Geburtenzahl. Nach aktuellen Schätzungen leben derzeit deutschlandweit rund 1,3 Millionen Menschen mit Demenz.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher sehen Zusammenhang von Hörvermögen und Demenzrisiko

Meldung vom Dienstag, 15. Februar 2011 - Wer nicht hört, muss fühlen - sagt ein alter Erziehungsspruch. Forscher aus Baltimore haben in einer Langzeitstudie nun noch einen anderen Zusammenhang gefunden: Je schlechter man im Alter hört, desto größer ist das Demenzrisiko. Sie haben dazu das Hörvermögen von über 600 Menschen im Alter zwischen 36 und 90 Jahren untersucht, die nicht an Demenz erkrankt waren. Nach etwa zwölf Jahren stellten sie fest: Je geringer das Hörvermögen zu Beginn der Studie war, desto höher war das Demenzrisiko. Die Gründe für den Zusammenhang sind noch nicht ganz klar. Denn es gibt mehrere Möglichkeiten. Der Hörverlust könnte entweder ein Merkmal für eine beginnende Demenz sein. Oder es handelt sich um einen Risikofaktor, der behandelt werden könnte. Dabei schließen die Forscher auch nicht aus, dass schlechteres Hören zu einer sozialen Isolation führt, die wiederum eine Demenz begünstigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut