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Forscher sehen Zusammenhang von Hörvermögen und Demenzrisiko

Meldung vom Dienstag, 15. Februar 2011 - Wer nicht hört, muss fühlen - sagt ein alter Erziehungsspruch. Forscher aus Baltimore haben in einer Langzeitstudie nun noch einen anderen Zusammenhang gefunden: Je schlechter man im Alter hört, desto größer ist das Demenzrisiko. Sie haben dazu das Hörvermögen von über 600 Menschen im Alter zwischen 36 und 90 Jahren untersucht, die nicht an Demenz erkrankt waren. Nach etwa zwölf Jahren stellten sie fest: Je geringer das Hörvermögen zu Beginn der Studie war, desto höher war das Demenzrisiko. Die Gründe für den Zusammenhang sind noch nicht ganz klar. Denn es gibt mehrere Möglichkeiten. Der Hörverlust könnte entweder ein Merkmal für eine beginnende Demenz sein. Oder es handelt sich um einen Risikofaktor, der behandelt werden könnte. Dabei schließen die Forscher auch nicht aus, dass schlechteres Hören zu einer sozialen Isolation führt, die wiederum eine Demenz begünstigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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