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Spielsucht

Computerspiele machen nicht grundsätzlich süchtig

Meldung vom Mittwoch, 16. Februar 2011 - Offenbar sind Computerspiele besser als ihr Ruf. Laut der "Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen" werden sie nur von einem ganz kleinen Teil der Spieler exzessiv genutzt. Einer Untersuchung der Landesanstalt zufolge sind lediglich 0,5 Prozent aller Computerspieler abhängig. Der Rest gehe verantwortungsvoll mit dem elektronischen Spielzeug um. Deswegen fordert die Behörde, die Debatte zu versachlichen. Demnach gebe es kein Computerspiel, das grundsätzlich abhängig mache. Es komme immer auf die persönliche Situation des Spielers an. Besonders gefährdet sind nach Angaben der Landesanstalt für Medien solche Jugendliche, die kein stabiles soziales Umfeld haben. Ohne Anerkennung durch Familie und Freunde würden sie nach einem Ausgleich in der virtuellen Welt suchen. Deswegen hätten auch Online-Spiele eine große Sogwirkung. Dort gibt es zusätzlich den Austausch mit anderen Spielern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Glücksspiel: Experte fordert klarere Regeln in Deutschland

Meldung vom Donnerstag, 21. Oktober 2010 - Spielhöllen haben offenbar ein besonders hohes Suchtpotential. Das zeigen zumindest Zahlen über Menschen, die sich wegen Glücksspielsucht behandeln ließen: Drei Viertel waren abhängig vom Daddeln an Automaten. Das hat Jobst Böning, Vorsitzender des Fachbeirats Glücksspielsucht, im Deutschlandradio Kultur erklärt. Zurecht habe der Europäische Gerichtshof moniert, dass dieser Markt in Deutschland nicht einheitlich geregelt sei. Die Richter haben von Deutschland verlangt, einen neuen Staatsvertrag zu erarbeiten - das tun die Ministerpräsidenten bis morgen in Magdeburg. Böning rät den Ländern, sich streng an die Auflagen des Europäischen Gerichtshofes zu halten. Es brauche ein besseres staatlich kontrolliertes System. Ausnahmen, zum Beispiel für Sportwetten, sollten nicht zugelassen werden - auch wenn die Lobby Druck mache. Ein Großteil der Gewinne mache die Industrie mit Suchtkranken.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut