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Jura

Der Jura ist in der Erdgeschichte das mittlere chronostratigraphische System (bzw. Periode in der Geochronologie) des Mesozoikums. Der Jura begann vor etwa 199,6 Millionen Jahren und endete vor etwa 145,5 Millionen Jahren. Der Jura wird von der Trias unter- und von der Kreide überlagert.

Jura

 

205 - 135 Millionen Jahre - Blütezeit der Ammoniten und Saurier

 

205 - 135 Millionen Jahre - Blütezeit der Ammoniten und Saurier


Name: Nach dem Schweizer Jura

  • Der Superkontinent PANGÄA bricht weiter auseinander.
  • Ausgehend von der TETHYS werden große Teile Eurasiens überflutet.
  • Das Meer dringt über Westeuropa bis weit nach Nordeuropa vor.
  • Ammoniten und Fischsaurier erreichen den Höhepunkt ihrer Entwicklung
  • Vorherrschaft der Dinosaurier auf dem Land und der Flugsaurier in der Luft.


Die Welt
Von der TETHYS aus werden nach Norden hin weite Teile von Europa und Asien überflutet. Der nördliche Atlantik öffnet sich. Dadurch wird Nordamerika nach und nach von Eurasien getrennt. Während sich das Meeresbecken der späteren Rocky Mountains im Osten vertieft, wird es im Westen gegen Ende des Juras zur Sierra Nevada aufgefaltet. Der Pazifik zeichnet sich bereits in seiner heutigen Umgrenzung ab.
Das globale Klima ist so warm, daß die Polgebiete eisfrei sind.

Mitteleuropa:
Die nach Westen vordringende TETHYS erreicht das Gallo-Anglische Becken und überflutet dabei auch Deutschland. Es werden zunächst schwarze Tonschiefer abgelagert (Schwarzer Jura oder Lias). Dann folgen gelbbraune und braunrote Tone und Kalke (Brauner Jura oder Dogger). In Lothringen entstehen dabei Eisenerz-Lagerstätten (Minette). Den Abschluß bilden in Norddeutschland Mergel und Kalke, in Süddeutschland vorwiegend Schwamm- und Korallenriffe (Weißer Jura oder Malm). Am Ende des Juras werden das Weserbergland und der Harz herausgehoben. Im Untergrund Norddeutschlands entstehen Salzstöcke. Schließlich zieht sich das Meer weiträumig aus Deutschland zurück.

Fauna und Flora:
Die Dinosaurier erreichen eine enorme Artenvielfalt mit den größten Landtieren aller Zeiten. Ganz unauffällig und klein bleiben dagegen die frühen Säugetiere. Die Fisch- und Flossenechsen sowie die Ammoniten erreichen den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Häufig sind auch große "Donnerkeile", die Fossilreste der tintenfisch-artigen Belemniten. Den Lebensraum Luft beherrschen die Flugsaurier (Pterosauria) und der Urvogel Archaeopteryx. In den Lagunen leben noch urtümliche Fische (Holostei) zusammen mit ersten modernen Knochenfischen (Teleostei).
Das Formenspektrum der Landpflanzen reicht von den Farnen über die Cycadophyten bis zu den Koniferen und Gingkophyten. Die Tendenz aus der späten Trias zur Entwicklung von eigenartigen Nacktsamern mit blütenpflanzenähnlichen Merkmalen geht weiter.

Berühmte Fundstätten:
Holzmaden
Solnhofen/Eichstätt,
Montana (USA),
Tansania.

The Jurassic is especially characterized by widespread oceans, and the TETHYS Sea enlarges east and west. (The Lower, Middle and Upper Jurassic stages were originally named Lias, Dogger and Malm after rock sequences in England and Germany.) The breakup of the supercontinent PANGAEA begins with the splitting off of North America from Africa and South America. A series of fault-bounded lake-filled basins from Texas to Newfoundland mark the precursor of the split in North America. Eurasia is cut off from GONDWANA by expansion of the TETHYS Sea. Dinosaurs and pterosaurs on land and plesiosaurs, ichthyosaurs and ammonites in the seas reach their maximum development. Tropical climate extends from the equator to the latitude of present-day central Europe. A flora of ferns, conifers, cycadophytes and ginkgophytes dominates the forests, and in extensive swampy areas of Eurasia produces the greatest coal fields since the Carboniferous-Permian.

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by Dr. Radut