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Glücksspiel: Experte fordert klarere Regeln in Deutschland

Meldung vom Donnerstag, 21. Oktober 2010 - Spielhöllen haben offenbar ein besonders hohes Suchtpotential. Das zeigen zumindest Zahlen über Menschen, die sich wegen Glücksspielsucht behandeln ließen: Drei Viertel waren abhängig vom Daddeln an Automaten. Das hat Jobst Böning, Vorsitzender des Fachbeirats Glücksspielsucht, im Deutschlandradio Kultur erklärt. Zurecht habe der Europäische Gerichtshof moniert, dass dieser Markt in Deutschland nicht einheitlich geregelt sei. Die Richter haben von Deutschland verlangt, einen neuen Staatsvertrag zu erarbeiten - das tun die Ministerpräsidenten bis morgen in Magdeburg. Böning rät den Ländern, sich streng an die Auflagen des Europäischen Gerichtshofes zu halten. Es brauche ein besseres staatlich kontrolliertes System. Ausnahmen, zum Beispiel für Sportwetten, sollten nicht zugelassen werden - auch wenn die Lobby Druck mache. Ein Großteil der Gewinne mache die Industrie mit Suchtkranken.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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