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Tsunami

Frühwarnsystem für Tsunamis erstmals komplett getestet

Meldung vom Mittwoch, 12. Oktober 2011 - Es soll die Menschen vor der nächsten großen Welle schützen. Das neue Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean ist zum ersten Mal in vollem Umfang getestet worden. Mehr als 20 Staaten probten die Kommunikation und den Einsatz der Rettungskräfte. In Indien und Malaysia wurden auch Evakuierungen geübt. Nach der verheerenden Flutwelle vom Dezember 2004 war beschlossen worden, ein solches System zu errichten. Damals waren in Indonesien, Thailand, Indien und anderen Ländern mehr als 230.000 Menschen ums Leben gekommen.

Der technische Teil des Frühwarnsystems wurde unter deutscher Leitung entwickelt und ist seit drei Jahren im Probebetrieb. Messstationen auf dem Meeresboden, auf Bojen und an der Küste senden Daten über Erdbeben in Echtzeit zu einem neu aufgebauten Warnzentrum in der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Dort können dann die wahrscheinliche Ankunftszeit eines Tsunami an verschiedenen Küsten oder die erwartete Wellenhöhe errechnet werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Geologische Formation gibt Hinweise darauf, warum Tsunami 2004 so stark war

Meldung vom Donnerstag, 23. Juni 2011 - Warum löste das Erdbeben vor der Küste von Sumatra im Jahr 2004 einen so starken Tsunami aus? Dieser Frage ist ein internationales Forscherteam nachgegangen. Im Fachmagazin "Nature Geoscience" machen die Wissenschaftler eine ungewöhnliche geologische Formation dafür verantwortlich.

Die Forscher erklären ihre Annahme so: Normalerweise findet man über geologischen Störungen wie der, die das Beben auslöste, lockeres Sediment. Stattdessen liegt über ihr aber eine dicke Fläche von harten, kompakten Sedimenten. Bei dem Erdbeben konnte sich der Riss deshalb viel weiter Richtung Meeresboden ausbreiten. Lockeres Sediment hätte die Bewegung schneller gestoppt. Die Folge der weiten Ausbreitung der Bewegung war, dass eine große Wassersäule bewegt wurde, die den Tsunami auslöste.

Die Wellen des Tsunamis im Jahr 2004 erreichten Höhen von bis zu 30 Metern. 230.000 Menschen starben in Folge des Unglücks.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut