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Kieler Meeresforscher: Klimawandel nicht Schuld am Auftauen der Permafrostböden

Meldung vom Mittwoch, 16. November 2011 - Entwarnung will das Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften nicht geben. Doch genau danach klingt diese neueste Erkenntnis zunächst: Forscher des Instituts stellten fest, dass der aktuelle Klimawandel nicht für das Auftauen der Permafrostböden vor der Küste Sibiriens verantwortlich ist. Stattdessen habe der Anstieg der Temperatur in den Böden schon vor rund 10.000 Jahren begonnen. Bis der aktuelle Klimawandel die unterseeischen Gebiete erreiche, könne noch viel Zeit vergehen. Die Forscher warnen aber: Ihre Ergebnisse gelten nicht für Permafrost-Bereiche an Land. Und: Die nachgewiesenen Temperaturerhöhungen im arktischen Ozean hätten dennoch gravierende Auswirkungen auf das Ökosystem.

Das Auftauen der Permafrostböden in der Arktis an sich gilt als bedenklich, denn: Dabei wird Methan freigesetzt, das als Treibhausgas die Erwärmung der Atmosphäre weiter vorantreibt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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