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Soziologe: "Bildungspanik" in Deutschland ist übertrieben

Meldung vom Dienstag, 6. September 2011 - "Selbst mit einem Abi von 3,3 wird man kaum Probleme bekommen." Diese Zukunft sagt der Soziologe Heinz Bude vom Hamburger Institut für Sozialforschung für deutsche Schüler voraus. Er sagt im Interview mit der "Deutschen Presse-Agentur", schon aus demografischen Gründen werde es auf dem Arbeitsmarkt eine "wahnsinnige Nachfrage" geben. Trotzdem hätten viele Eltern mit Blick auf ihren Nachwuchs "Bildungspanik" - ein Gefühl, die eigenen Kinder "in Sicherheit bringen zu müssen". Aus diesem Grund versuchten Eltern, dem öffentlichen Schulsystem zu entkommen, indem sie ihre Kinder auf private Schulen schickten. Das ist laut Bude eine "außerordentlich gefährliche Tendenz". Denn so blieben die öffentlichen Schulen übrig für die vermeintlichen Verlierer. Daher rät der Sozialforscher den Eltern von Schulkindern, sich aktiver am Schulleben zu beteiligen und mit Lehrern und Schulleitung an einem Strang zu ziehen, statt sich nur um die Qualität ihrer Schule zu sorgen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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