Meldung vom Sonntag, 5. Juni 2011 - Forscher der Columbia Universität in New York sind nach eigenen Angaben der Entwicklung einer "Pille für den Mann" auf der Spur.
Sie entdeckten, dass Mäusemännchen vorübergehend unfruchtbar wurden, nachdem sie eine Chemikalie bekommen hatten, die Retinsäure-Rezeptoren hemmt. Das verhindert nach Ansicht der Wissenschaftler, dass die Stoffe, die normalerweise an diese Rezeptoren binden, wirken können. Als Folge werde die Spermaproduktion unterdrückt.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass bereits geringe Dosen der Chemikalie wirksam waren. Außerdem habe die Therapie keine Nebenwirkungen - und Fruchtbarkeit und Lust der Mäusemännchen sei ohne Einschränkungen wiederhergestellt worden, sobald die Chemikalie aus dem Futter entfernt worden sei.
In einem nächsten Schritt wollen die Forscher untersuchen, welchen Effekt diese Verhütungsmethode über einen langen Zeitraum hinweg hat: eine Voraussetzung auf dem Weg zur Entwicklung einer "Pille für den Mann" beim Menschen.
Quelle: DRadio Wissen