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Reise ins Erdinnere gestartet - zumindest der erste Schritt

Meldung vom Montag, 18. April 2011 - Der Weg zur ersten Mondmission war mühsam - und am Ende brachten die Astronauten Steine zurück.

Ganz ähnlich läuft es bei der Erforschung des Erdinneren. Europäische Geowissenschaftler sind von Costa Rica aus erneut zu einer Bohrung im Meer aufgebrochen. Die Forscher wollen aus zwei Kilometern Tiefe unter dem Ozean Gesteinsproben entnehmen und untersuchen. Die Ergebnisse sollen helfen, die Plattentektonik besser zu verstehen - also die Bewegungen der Kontinentalplatten, die unter anderem Erdbeben verursachen. Außerdem vermuten die Wissenschaftler, dass das Gestein unter dem Meeresboden wichtig für die Speicherung von Kohlendioxid sein könnte.

Die Expedition zum Bohrloch vor dem zentralamerikanischen Costa Rica ist bereits die vierte. An dieser Stelle im Pazifik ist die Erdkruste besonders dünn. Trotzdem dürfte es laut den Forschern noch ein Jahrzehnt dauern, bis sie die fünf Kilometer dicke Erdkruste komplett durchbohren und zum Erdmantel vorstoßen können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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