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Krebstherapie: künstliche Viren-Bausteine als mögliche Behandlung

Meldung vom Montag, 28. März 2011 - Doppelsträngige RNA gehört nicht in eine Zelle. Ist sie dort dennoch zu finden, ist das ein Zeichen für eine Virusinfektion. Deshalb wirft eine gesunde Zelle sofort ihre Abwehrmaschinerie an, wenn sie solche Strukturen in ihrem Innern ausmacht. Diesen Mechanismus versucht sich die Krebsforschung seit Langem zunutze zu machen. Ein Problem: Man braucht dazu Viren - und die sind schwer berechenbar.

US-Wissenschaftlern ist es gelungen, diese Schwierigkeit zu umgehen: Sie bauten das Gen im Labor nach, das die Viren nach der Infektion verwenden, um doppelsträngige RNA herzustellen. Dann machten sie ihr Konstrukt stabil und stellten Millionen Kopien davon her. Das Ergebnis ihrer Versuche an Mäusen: Spritzt man Tieren mit Tumor ein solches Konzentrat, sind nach einem Monat deutliche Erfolge zu sehen. Manche Krebsgeschwüre hätten sich deutlich verkleinert, andere seien ganz verschwunden.

Nachlesen kann man die Studie hier

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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