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Amazonas: Fische transportieren Baum-Samen über weite Strecken

Meldung vom Mittwoch, 23. März 2011 - Dass sich verschiedene Baumarten im Amazonas-Becken ausbreiten können, verdanken sie einem Fisch. "Collossoma macropomum" - auf deutsch der Schwarze Pacus - frisst nämlich Früchte die ins Wasser fallen und transportiert so die Samen über größere Entfernungen. Das berichtet ein internationales Forscherteam in einem Fachmagazin. Der Schwarze Pacus ist in Südamerika weit verbreitet. Er kann bis zu 30 Kilogramm schwer werden und ernährt sich rein pflanzlich. In einer früheren Untersuchung hatten die Forscher bereits intakte Samen von mehr als 20 Baum- und Lianenarten im Verdauungstrakt der Fische entdeckt. Nun markierten sie einzelne Tiere mit Sendern um herauszufinden, wie weit sie diese vom Urprungsort aus verteilen. Ergebnis: Zwischen gut 300 Metern und mehr als fünf Kilometern. Ein Problem ist den Forschern zufolge die Überfischung: Die Pacus-Bestände seien in einigen Regionen um 90 Prozent zurückgegangen. Das wirke sich direkt auf die Amazonas-Wälder aus.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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