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Familie und Kultur beeinflussen, ob auch bei niedriger Intelligenz Bildung möglich ist

Meldung vom Dienstag, 28. September 2010 - Wer aus dem richtigen Stall kommt, kann studieren - auch dann, wenn er mit recht wenig Intelligenz gesegnet ist. Diese Aussage gilt voll in den USA - und nur bedingt in Schweden. Darüber berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin "Psychological Science". Die Psychologen werteten Daten tausender Zwillingspaare in beiden Ländern aus. So wollten sie herausfinden, wieviel Einfluss die Gene und wieviel Einfluss das kulturelle Umfeld auf den Bildungsgrad von Menschen hat. Verglichen wurden insbesondere Angaben zu Schul- und Hochschulabschlüssen und Intelligenztests beider Geschwister. - Bei zweieiigen Zwillingen kann der IQ durchaus unterschiedlich ausfallen. Ergebnis: In beiden Ländern hatten intelligentere Menschen eher Zugang zu Bildung. Personen mit niedrigem IQ erreichten einen Hochschulabschluss aber eher in den USA - allerdings nur, wenn sie aus einer reichen Familie stammten. Nach Ansicht der Forscher liegt das am unterschiedlichen Bildungssystem. In den USA könne jeder studieren, der den Platz an der Uni bezahlen könne. In Schweden dagegen müssten für einen Studienplatz gute Schulnoten vorgelegt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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