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Familien

Familie und Kultur beeinflussen, ob auch bei niedriger Intelligenz Bildung möglich ist

Meldung vom Dienstag, 28. September 2010 - Wer aus dem richtigen Stall kommt, kann studieren - auch dann, wenn er mit recht wenig Intelligenz gesegnet ist. Diese Aussage gilt voll in den USA - und nur bedingt in Schweden. Darüber berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin "Psychological Science". Die Psychologen werteten Daten tausender Zwillingspaare in beiden Ländern aus. So wollten sie herausfinden, wieviel Einfluss die Gene und wieviel Einfluss das kulturelle Umfeld auf den Bildungsgrad von Menschen hat. Verglichen wurden insbesondere Angaben zu Schul- und Hochschulabschlüssen und Intelligenztests beider Geschwister. - Bei zweieiigen Zwillingen kann der IQ durchaus unterschiedlich ausfallen. Ergebnis: In beiden Ländern hatten intelligentere Menschen eher Zugang zu Bildung. Personen mit niedrigem IQ erreichten einen Hochschulabschluss aber eher in den USA - allerdings nur, wenn sie aus einer reichen Familie stammten. Nach Ansicht der Forscher liegt das am unterschiedlichen Bildungssystem. In den USA könne jeder studieren, der den Platz an der Uni bezahlen könne. In Schweden dagegen müssten für einen Studienplatz gute Schulnoten vorgelegt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Panikattacken treten familiär gehäuft auf

Meldung vom 11.01.2008 - Forscher aus Dresden haben in einer Langzeitstudie 3000 Familien untersucht, deren Kinder bis zum 34. Lebensjahr beobachtet wurden. Ergebnis: Kinder panikkranker Eltern haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko, ebenfalls eine Panik oder sofortige Angstreaktion zu entwickeln.

Forscher von der Technischen Universität Dresden haben einen familiären Zusammenhang bei Angsterkrankungen gefunden. Wenn zumindest ein Elternteil betroffen war, entwickelten 23 Prozent der Kinder auch eine Panikattacke, teilte Professor Hans-Ulrich Wittchen vom Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie mit.

Zudem tritt die Panikerkrankung bei Risikokindern nicht nur häufiger auf, sondern auch wesentlich früher als bei Kindern aus unbelasteten Familien. Geprüft wird nun laut Wittchen neben möglichen genetischen Mechanismen die Frage, über welche elterlichen Verhaltensweisen im Umgang mit Kindern außerordentliche Risikoerhöhungen zustande kommen können. Dies würde ein früheres Eingreifen bei ersten Anzeichen ermöglichen.

In Deutschland werde weniger als jeder dritte Krankheitsfall erkannt und angemessen behandelt. Hauptmerkmale der Panikerkrankung sind aus heiterem Himmel auftretende Angstanfälle, oft verbunden mit Todesangst und der Befürchtung, eine Herzerkrankung zu haben. Mehr als drei Prozent aller Männer und sechs Prozent aller Frauen weltweit sind davon betroffen.

Aus Angst vor dem nächsten Anfall werden alle möglichen Tätigkeiten vermieden wie Bus- und Autofahren, Einkäufe und Erledigungen außer Haus. Oft sind Betroffene dann abhängig von Beruhigungsmitteln, das Gefühl des Ausgeliefertseins kann zu Verzweiflung und schwerer Depression führen.

Zur Originalnachricht auf welt.de





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by Dr. Radut