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Wachsende Eismengen in Antarktis trotz steigenden Temperaturen

Meldung vom Dienstag, 17. August 2010 - Klimawandel paradox: während am Nordpol das Eis zurückgeht, lässt der verstärkte Schneefall das Eis am Südpol wachsen. Zu diesem Ergebnis sind zwei Geophysiker des "Georgia Institute of Technology" in Atlanta gekommen, die ihre Arbeit im Fachmagazin "PNAS" vorstellten. Sie verglichen Datenaufzeichnungen und Prognosen aus Klimamodellen und untersuchten die Auswirkungen der Oberflächentemperatur auf den Wasserkreislauf und das Meereseis. Die Forscher konnten beobachten, dass die wärmer werdende Atmosphäre in der Antarktis zu mehr Niederschlägen führte - meist in Form von Schnee. Einerseits wirkt der Schnee isolierend, andererseits reflektiert er die Sonneneinstrahlung und schützt damit das Eis vor dem Schmelzen. In den kommenden Jahrzehnten ist laut den Wissenschaftlern aber mit einem Ende dieses Paradoxons zu rechnen: die Temperaturen werden demnach im 21. Jahrhundert so stark steigen, dass ähnlich wie im Norden auch in der Antarktis die Eismengen zurückgehen.

Quelle: DRadio Wissen



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