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Experiment: Kosmische Strahlung könnte Wolken wachsen lassen

Meldung vom Dienstag, 17. Mai 2011 - Wenn es auf der Sonne stürmt, dann hat das auch einen Effekt auf die Erde - vermutlich sogar stärker, als bisher angenommen. Das vermuten dänische Forscher nach einem Experiment, über das sie im Fachmagazin "Geophysical Research Letters" berichten. Die Forscher simulierten mithilfe von Elektronen kosmische Strahlung, die durch Sonnenwinde entsteht. Den Elektronenstrahl schossen sie auf ein Gasgemisch, das ähnlich zusammengesetzt war wie die natürliche Erdatmosphäre. Die Forscher berichten, aufgrund der elektrostatischen Kräfte hätten die Wassermoleküle in dem Gemisch kleine Klumpen gebildet. Solche sogenannten Tröpfchenkeime sind die Voraussetzung für die Entstehung von Wolken.

Die Wissenschaftler meinen, die schwankende Aktivität der Sonne könnte einen direkten Einfluss auf die Wolkenbildung in der Erdatmosphäre haben. Die Theorie wollen sie jetzt in einer größeren Kammer des Forschungszentrum Cern in Genf noch einmal überprüfen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Biologische Uhr ändert sich im Laufe eines Menschenlebens

Meldung vom Dienstag, 17. Mai 2011 - Jugendliche sind nachts aktiv und schlafen gerne lang, Senioren schätzen dagegen die frühe Bettruhe und stehen morgens mit den ersten Sonnenstrahlen auf. Nein, das ist kein Vorurteil, das ist bei vielen Menschen tatsächlich so. Warum, das haben Wissenschaftler der Universitäten Basel und Zürich untersucht. Über ihre Ergebnisse berichten sie im US-amerikanischen Fachmagazin "PNAS". Demnach verändert sich die biologische Uhr im Laufe eines Lebens.

Sie steuert körperliche Prozesse wie Schlaf, Temperatur, Blutdruck, Hormonausschüttung und Verdauung. Je älter wir werden, so die Wissenschaftler, desto mehr verschiebt sich unser Tagesrhythmus nach vorne. Der Studie zufolge sind dafür aber nicht - wie erwartet - molekulare Prozesse verantwortlich, also beispielsweise chemische Reaktionen in den Zellen.

Die Wissenschaftler vermuten eher, dass Hormone die Auslöser sind. Bewahrheitet sich das, könnte die Verschiebung der biologischen Uhr mit Medikamenten behandelt, und somit auch gestoppt werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Computerspielen kann Folgen von Schlaganfall lindern

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Zocken für die Gesundheit: Richtig eingesetzte Computerspiele können dabei helfen, die Folgen eines Schlaganfalls zu lindern. Das berichten US-Forscher im "Journal of NeuroEngineering and Rehabilitation". Sie hatten zwölf Patienten ausgesucht, die vor kurzem einen Schlaganfall erlitten hatten. Sie konnten deshalb mindestens einen Arm nicht mehr richtig koordinieren.

Die Probanden erhielten einen Datenhandschuh, mit dem sie über acht Tage hinweg jeweils zwei bis drei Stunden einige ausgesuchte Computerspiele spielten - darunter zum Beispiel ein einfaches Tennisspiel. Nach Angaben der Forscher verbesserten die Patienten ihre Bewegungswerte in einer Woche um ein Fünftel. Die genaue Bewegungsanalyse anhand des Datenhandschuhs habe gezeigt, dass die Kontrolle sowohl der Grob- als auch der Feinmotorik bis hin zu den einzelnen Fingern gesteigert wurde.

Ganz ähnliche Ergebnisse hatten vor kurzem auch Wissenschaftler der Universität Toronto an Patienten beobachtet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Fettleibigkeit mindert offenbar Therapieerfolg bei Prostatakrebs

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Nach einer Prostatakrebs-Operation erhalten Männer häufig Hormonblocker. Sie bewirken, dass der Testosteronspiegel sinkt. Dadurch soll ein erneutes Tumorwachstum verhindert werden. Bei fettleibigen Männern funktioniert das aber offenbar weniger gut. Das schließen US-Forscher aus einer Studie mit gut 200 Patienten.

Darüber berichteten die Wissenschaftler bei der Jahrestagung der American Urological Association. Innerhalb von vier Jahren entwickelten demnach knapp 30 der untersuchten Männer neue Tumore. Im Vergleich zu normalgewichtigen Patienten sei der Krebs aber bei fettleibigen Männern mit einer fünffach erhöhten Wahrscheinlichkeit zurückgekehrt. Die Forscher meinen, die Behandlungsmethoden für stark übergewichtige Patienten mit Prostatakrebs müssten dringend verbessert werden. Möglicherweise benötigten sie eine höher dosierte Hormontherapie.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Joghurtbecher aus Mais wird diskutiert

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Ein Joghurtbecher aus nachwachsenden Rohstoffen statt aus Rohöl - das hört sich erstmal ziemlich umweltfreundlich an. Tatsächlich hätten solche Verpackungen aber auch Nachteile, schreibt das "Handelsblatt". Hintergrund ist eine neue Verpackung von Danone. Das Unternehmen wirbt - in Kooperation mit der Umweltschutzorganisation WWF - damit, dass ein bestimmter Joghurt neuerdings in Bechern aus Biokunststoff verkauft wird. Er wird aus Mais herstellt.

Das Handelsblatt meint, je mehr Mais und Palmöl in Verpackungen stecke, desto weniger stehe für die Ernährung der Welt zur Verfügung. Sie zitiert den Rohstoffexperten einer Bank: Es gebe eine Konkurrenz zwischen der Verwendung von Mais als Nahrungs- und Futtermittel sowie dem industriellen Einsatz für Verpackungen und Kraftstoffe. Das Blatt schreibt weiter, auch wenn Biokunststoffe eine rein pflanzliche Basis hätten, seien sie nicht immer biologisch abbaubar. Es gebe kaum Recyclingkreisläufe: Die neuen Joghurt-Becher wanderten in die Müllverbrennungsanlage.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut