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Joghurtbecher aus Mais wird diskutiert

Meldung vom Montag, 16. Mai 2011 - Ein Joghurtbecher aus nachwachsenden Rohstoffen statt aus Rohöl - das hört sich erstmal ziemlich umweltfreundlich an. Tatsächlich hätten solche Verpackungen aber auch Nachteile, schreibt das "Handelsblatt". Hintergrund ist eine neue Verpackung von Danone. Das Unternehmen wirbt - in Kooperation mit der Umweltschutzorganisation WWF - damit, dass ein bestimmter Joghurt neuerdings in Bechern aus Biokunststoff verkauft wird. Er wird aus Mais herstellt.

Das Handelsblatt meint, je mehr Mais und Palmöl in Verpackungen stecke, desto weniger stehe für die Ernährung der Welt zur Verfügung. Sie zitiert den Rohstoffexperten einer Bank: Es gebe eine Konkurrenz zwischen der Verwendung von Mais als Nahrungs- und Futtermittel sowie dem industriellen Einsatz für Verpackungen und Kraftstoffe. Das Blatt schreibt weiter, auch wenn Biokunststoffe eine rein pflanzliche Basis hätten, seien sie nicht immer biologisch abbaubar. Es gebe kaum Recyclingkreisläufe: Die neuen Joghurt-Becher wanderten in die Müllverbrennungsanlage.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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