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Experiment: Kosmische Strahlung könnte Wolken wachsen lassen

Meldung vom Dienstag, 17. Mai 2011 - Wenn es auf der Sonne stürmt, dann hat das auch einen Effekt auf die Erde - vermutlich sogar stärker, als bisher angenommen. Das vermuten dänische Forscher nach einem Experiment, über das sie im Fachmagazin "Geophysical Research Letters" berichten. Die Forscher simulierten mithilfe von Elektronen kosmische Strahlung, die durch Sonnenwinde entsteht. Den Elektronenstrahl schossen sie auf ein Gasgemisch, das ähnlich zusammengesetzt war wie die natürliche Erdatmosphäre. Die Forscher berichten, aufgrund der elektrostatischen Kräfte hätten die Wassermoleküle in dem Gemisch kleine Klumpen gebildet. Solche sogenannten Tröpfchenkeime sind die Voraussetzung für die Entstehung von Wolken.

Die Wissenschaftler meinen, die schwankende Aktivität der Sonne könnte einen direkten Einfluss auf die Wolkenbildung in der Erdatmosphäre haben. Die Theorie wollen sie jetzt in einer größeren Kammer des Forschungszentrum Cern in Genf noch einmal überprüfen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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