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Tagebücher können posttraumatisches Stress-Syndrom bei Intensivpflege-Patienten vermindern

Meldung vom Mittwoch, 15. September 2010 - Sie fürchten, dass Ärzte oder Schwestern sie töten könnten. Manche Patienten auf Intensivstationen werden von Albträumen und Halluzinationen geplagt. In der Folge entwickeln einige von ihnen eine posttraumatische Belastungsstörung, kurz PTBS. Ein internationales Forscherteam von der University of Liverpool hat jetzt gezeigt, dass das Führen einen Tagesbuches die Zahl der PTBS-Fälle deutlich verringern kann. Untersucht wurden 352 Patienten in 12 europäischen Krankenhäusern. Etwa die Hälfte von ihnen mussten gemeinsam mit Schwestern und Angehörigen ihre täglichen Erlebnisse notieren. Zusätzlich wurden Fotos gemacht. Laut den Forschern sank in dieser Patientengruppe die Wahrscheinlichkeit einer Belastungsstörung um mehr als 50 Prozent im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die Tagebücher hätten den Patienten geholfen, eine realistische Wahrnehmung zu behalten und Ängste abzubauen. Folglich hätten auch deutlich weniger Patienten eine posttraumatische Störung entwickelt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



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