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Kaffee

Forscher warnen: Nach Fast Food keinen Kaffee trinken

Meldung vom Freitag, 1. April 2011 - Fettiges Fast Food: naja - aber danach bitte nicht noch Kaffee! Die Ergebnisse einer Studie aus Kanada legen nahe: Wer vermeiden will, dass der Blutzucker nach einer solchen Mahlzeit ungesund hoch bleibt, sollte auf Koffeinhaltiges verzichten - auch noch Stunden danach. Die Wissenschaftler hatten untersucht, wie erfolgreich das Hormon Insulin bei den Probanden arbeiten kann. Es sorgt dafür dass Zucker aus dem Blut an die Organe verteilt wird. Das Ergebnis: Je fettiger die Mahlzeit, desto schwieriger hat es das Insulin, der Blutzuckerspiegel bleibt hoch. Koffein verstärkte diesen Effekt: der Blutzucker war um fast zwei Drittel höher als unter normalen Umständen. Das galt auch, wenn zwischen Essen und Kaffee mehrere Stunden lagen. Als Grund vermuten die Wissenschaftler, dass die Hormone, die als Folge von Fett- und Koffeinkonsum ausgeschüttet werden, die Kommunikation zwischen Darm und Bauchspeicheldrüse behindern.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kaffee reduziert anscheinend Schlaganfall-Risiko

Meldung vom Freitag, 11. März 2011 - Eine gute Nachricht für weibliche Kaffee-Junkies: Viel Kaffee beugt nach Erkenntnissen schwedischer Forscher Schlaganfällen vor. Sie berichten in einem Fachmagazin über eine Studie mit fast 35.000 Frauen. Deren Gesundheitszustand erfassten sie über einen Zeitraum von 10 Jahren. Dabei stellte sich heraus: Frauen, die mehrere Tassen Kaffee am Tag tranken, hatten ein bis zu 25 Prozent geringeres Risiko für einen Schlaganfall als diejenigen, die wenig oder gar keinen tranken. Dabei war es nach Angaben der Wissenschaftler egal, ob sie eine, zwei oder sogar fünf Tassen zu sich nahmen.

Die Forscher beachteten auch Risiko-Faktoren wie Rauchen, Körpergewicht, Alkoholkonsum und Vorerkankungen. Sie wollen nun noch herausfinden, warum genau der Kaffeekonsum sich so positiv auswirkt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Kaffeewirkstoffe als Tumorkiller

Meldung vom 20.12.2007 - Forscher aus Dresden sind den Wirkstoffen im Kaffee auf der Spur, die bei der Röstung entstehen: sogenannte Melanoidine. Seit längerem ist bereits bekannt, dass diese hochkomplexen Moleküle als Radikalfänger im Körper wirken können. Die Frage ist, ob sie auch die Entstehung von Tumoren hemmen.

Lange Zeit hat sich die Forschung eher auf die Aroma- und andere Inhaltsstoffe des Kaffees konzentriert; ausführlich untersucht wurden zum Beispiel die magenreizende Wirkung von Koffein und Kaffeesäuren. Die physiologische Wirkung von Substanzen, die erst bei der Röstung entstehen, wurde dagegen bislang eher wenig erforscht.

Melanoidine bilden sich während der Röstung der Kaffeebohnen über die sogenannte Maillard-Reaktion durch Umsetzung von Zuckern mit Aminosäuren, Peptiden oder Proteinen. Sie sind verantwortlich für die typische braune Farbe des Kaffeegetränkes.

Bereits seit längerem bekannt ist die Tatsache, dass Melanoidine als Radikalfänger im Körper antioxidativ wirken können. Neu ist nun jedoch die Beobachtung, dass sich insbesondere die hochmolekularen Melanoidin-Verbindungen auf ihrem Weg durch den Darm an bestimmte Metalle wie zum Beispiel Zink binden können. Eine bestimmte Art von Enzymen, die so genannten Matrix-Metalloproteasen, benötigen Zink aber, um chemisch wirken zu können. Matrix-Metalloproteasen werden folglich von den Farbstoffen in ihrer Wirkung gehemmt. Nun bilden aber auch Krebszellen Matrix-Metalloproteasen, um sich im Gewebe ausbreiten zu können. Könnte es also sein, dass Kaffee hilft, die Entstehung von Tumoren zu hemmen?

Die Brasilianerin Letitia de Marco vom Institut für Lebensmittelchemie in Dresden hat in den vergangenen Jahren untersucht, welche zinkhaltigen Enzyme durch die Melanoidine des Kaffees gehemmt werden. Sie hat herausgefunden, dass es spezifische strukturelle Aspekte gibt, welche die Melanoidine des Kaffees nur mit ganz bestimmten zinkhaltigen Enzymen reagieren lassen. Eines davon wird durch schädliche Tumore überproportional produziert. Damit ist zum ersten Mal im Reagenzglas nachgewiesen worden, dass die Melanoidine, die im Kaffee enthalten sind, als spezifische Hemmstoffe für einzelne Matrix-Metalloproteasen fungieren können.

Nun will die Forscherin herausfinden, ob sich die Matrix-Metalloproteasen auch in lebenden Zellkulturen hemmen lassen. Dann könnte Kaffee nämlich als begleitendes Heilmittel in der Therapie eingesetzt werden. Bis dahin wird aber noch einige Zeit vergehen, denn die Forschung über die bioaktive Wirkung von Röstkaffee stehe nämlich noch ganz am Anfang.

Zur Originalnachricht auf welt.de





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by Dr. Radut