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Infarkt

Studie: Diesel-Minipartikel erhöhen Infarktrisiko

Meldung vom Mittwoch, 13. Juli 2011 - Diesel-Kraftstoff ist offenbar noch gesundheitsschädlicher als bislang angenommen. Wissenschaftler der Universität Edinburgh haben sich ultrafeine chemische Partikel in den Abgasen näher angeschaut, den Dieselruß-Feinstaub. Wie die Forscher im "European Heart Journal" berichten, schädigen diese Teilchen nicht nur, wie bisher bekannt die Lunge, sondern erhöhen auch das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Damit seien sie weitaus gefährlicher als die durch den Auspuff ausgeschiedenen Gase Kohlenstoff-Monoxid und Stickstoff-Dioxid.

Die Forscher schlagen als Schutzmaßnahme den Einbau von speziellen Partikel-Filtern in Autos vor. In den USA werden derzeit schon Fahrzeuge nachgerüstet. In Deutschland auch: Seit dem Jahr 2007 wird der Einbau von solchen Filtern steuerlich begünstigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher reduzieren Herzrhythmusstörungen

Meldung vom 07.12.2007 - Neue Hoffnung für Herzpatienten: Bonner Wissenschaftlern ist es im Tierversuch gelungen, Herzrhythmusstörungen durch das Einpflanzen von speziellen Muskelzellen drastisch zu verringern. Herzrhythmusstörungen sind die häufigste Todesursache nach einem Infarkt.

Gentechnisch veränderte Muskelzellen können Mäuse nach einem Infarkt vor Herzrasen schützen. Das berichten Wissenschaftler aus Bonn und den USA in der britischen Fachzeitschrift „Nature“. Die Forscher hatten zunächst Mäusen nach einem Infarkt embryonale Herzzellen eingepflanzt. Nach dieser Therapie trat trotz elektrischer Reizung des Herzens nur bei jedem dritten Tier noch ein Kammerflimmern auf – genauso oft, wie bei gesunden Nagern. Ohne diese Behandlung war nach einem Infarkt jede Maus betroffen.

Ähnliche Erfolge erzielten die Forscher um Bernd Fleischmann von der Universität Bonn später mit gentechnisch veränderten Skelett- Muskelzellen: Damit Muskelzellen für einen regelmäßigen Herzschlag sorgen, müssen sie elektrisch miteinander kommunizieren. Das geschieht mit Hilfe des Eiweißes Connexin 43, das normalerweise nur in Herzmuskelzellen gebildet wird. Den Wissenschaftlern gelang es jedoch, leichter zu gewinnende Beinmuskelzellen genetisch so zu verändern, dass sie ebenfalls das Eiweiß produzieren und eingesetzt werden können. Auch mit diesen Zellen erzielte das Team bei Mäusen ähnlich gute Ergebnisse wie mit den embryonalen Herzzellen. „Um Rhythmusstörungen zu verhindern, scheinen schon ein paar Tausend Zellen auszureichen“, erklärte Fleischmann.

„Unsere Ergebnisse gelten für das Mausherz“, betonte Fleischmann. Ob eine solche Behandlung auch beim Menschen klappe, bleibe abzuwarten. Das Mausherz sei deutlich kleiner und schlage wesentlich häufiger. Die Arbeit sei aber ein wichtiger Zwischenschritt hin zu einem möglichen neuen Therapieansatz.

Herzrhythmusstörungen sind bei Menschen nach einem Herzinfarkt die häufigste Todesursache. Sie führen zu einem Kammerflimmern mit mehr als 300 Schlägen in der Minute. Dabei wird kaum noch Blut in den Körper gepumpt, das Gehirn kann nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden.

Zur Originalnachricht auf welt.de





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by Dr. Radut