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Spracherwerb

Babies lernen Sprechen so, wie Vögel das Singen lernen

Meldung vom Donnerstag, 30. Mai 2013 - Babies und kleine Vogelküken sind beide putzig anzusehen.

Sie haben aber noch mehr gemeinsam. Wie ein internationales Forscherteam im Fachjournal "Nature" schreibt, verläuft bei beiden das Erlernen der Sprache verblüffend ähnlich, also bei den Vögeln das Singen, und bei den Babies das Sprechenlernen - oder genauer: die Vorstufe, das Brabbeln-lernen. Der erste Schritt ist dabei das Wiederholen einzelner Silben, zum Beispiel "Ba ba ba". Später werden mehrere unterschiedliche Silben aneinander gehängt, also zum Beispiel "Ba Da Gu".

Singvögel erlernen neue Melodien den Wissenschaftlern zufolge auf eine vergleichbare Weise. Das wiesen sie anhand von zwei Finken-Arten nach. Früher hatte man gedacht, dass das Singen bei Vögeln schon angeboren ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Zweisprachig aufwachsende Babys lernen Sprachmuster später

Meldung vom Montag, 29. August 2011 - Bereits wenige Monate alte Säuglinge können die Sprachmelodie ihrer Muttersprache erkennen. Das ist schon länger bekannt. US-amerikanische Forscher haben sich nun damit beschäftigt, wie der Prägungsprozess bei Kindern abläuft, die zweisprachig aufwachsen. Im Fachmagazin "Journal of Phonetics" schreiben sie, bilinguale Kinder lernten erst mit zehn bis zwölf Monaten die typischen Sprachmuster ihrer beiden Sprachen zu erkennen. Das lasse sich an einem bestimmten Hirnstromsignal beobachten. Das Gehirn einsprachiger Säuglinge zeige dieses Signal bereits mit sechs bis neun Monaten. Die Wissenschaftler vermuten, dass das Gehirn von zweisprachig aufwachsenden Babys länger flexibel bleibt, um die Vielfalt verschiedener Sprachlaute in ihrer Umgebung besser verarbeiten zu können.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Untersuchung zum Spracherwerb bei Babys

Meldung vom Dienstag, 10. August 2010 - Winke, Winke, Lala. Die Babysprache ist weltweit zu hören. Sie ist charakterisiert durch eine erhöhte Stimmlage, eine besondere Betonung und einen sehr einfachen Wortschatz. Unklar war bisher, was im Gehirn passiert, wenn die Eltern mit Kindern auf diese Weise kommunizierten. Forscher vom japanischen "Riken Brain Science Institute" testeten deshalb 30 Mütter mit Kindern, die noch nicht sprechen konnten. Hinzu kamen Mütter von Kindern, die schon sprechen konnten. Bei der Auswertung zeigte sich, dass das Sprachzentrum im Gehirn nur bei denjenigen Müttern eine höhere Aktivität auslöste, die Kinder hatten, die noch nicht sprechen konnten. Für die Wissenschaftler steht deshalb fest, dass die Baby-Sprache biologisch vorgesehen ist, um Kleinkindern beizubringen, wie Mensch spricht.

Quelle: DRadio Wissen

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by Dr. Radut