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Olivenöl

Olivenöl kann vor Schlaganfall schützen

Meldung vom Freitag, 17. Juni 2011 - So klare Ergebnisse gibt es in der Forschung selten. Französische Wissenschaftler schreiben im Fachblatt "Neurology" über die Ergebnisse ihrer Studie mit 9.000 Menschen. Sie hatten untersucht, welche Auswirkungen es hat, wenn die Teilnehmer über einen langen Zeitraum Olivenöl zu sich nahmen. Das Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit einen Schlaganfall zu erleiden verringerte sich bei den Studienteilnehmern um mehr als 40 Prozent, wenn sie Olivenöl sowohl zum Kochen und Braten als auch für Salate verwendeten. Die Wissenschaftler halten das für eine günstige und einfache Möglichkeit, Schlaganfälle zu verhindern. In Deutschland sind Schlaganfälle die dritthäufigste Todesursache.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Gemeinsamer Rezeptor für Olivenöl-Inhaltsstoff und Schmerzmittel-Wirkstoff

Meldung vom Freitag, 21. Januar 2011 - Olivenöl und das Schmerzmittel Ibuprofen haben etwas gemeinsam. Das haben US-amerikanische Wissenschaftler herausgefunden. Sie gingen der Frage nach, warum ein Inhaltsstoff des Öls, Oleocanthal, Entzündungen hemmt - und fanden heraus: Das funktioniert über den gleichen Mechanismus wie beim Medikament. Er passe auf den gleichen Zell-Rezeptor wie der Wirkstoff von Ibuprofen. Bindet er an den Rezeptor, wird ein Enzym gehemmt, das für die Weiterleitung von Schmerzreizen zuständig ist. Die Forscher konnten ebenfalls klären, warum gutes Olivenöl manchmal im Hals kratzt. Das liege daran, dass der Rezeptor an der Rückseite der Kehle sitzt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Olivenöl ist vielleicht doch nicht so gesund

Meldung vom 23.01.2008 - "Olivenöl ist gesund", hat der Verbraucher mühsam gelernt. Jetzt könnte es sein, dass er diese Weisheit wieder vergessen muss: Das Öl könnte sogar die Verkalkung der Arterien befördern, statt sie – wie bislang behauptet – zu hemmen. Was noch mit letzter Sicherheit zu beweisen wäre.

Olivenöl ist möglicherweise doch nicht so gesund wie bislang vermutet. Zwei deutsche Wissenschaftler warnten, Olivenöl könne die Entwicklung einer Arterienverkalkung sogar fördern und nicht – wie allgemein angenommen – hemmen. „Die landläufige Meinung, dass Olivenöl gesund ist, muss wohl revidiert werden“, sagte der Marburger Forscher Josef Krieglstein, der die Versuche zusammen mit der Professorin Susanne Klumpp vom Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Universität Münster durchgeführt hatte.

Die Wissenschaftler stützen sich bei ihrer Behauptung auf Laborversuche. Demnach machen einfach ungesättigte Fettsäuren wie die Ölsäure aus Olivenöl die Gefäßwand durchlässiger für Fettpartikel und weiße Blutkörperchen, die ursächlich für eine Arteriosklerose sind. Versuche mit Meerschweinchen, die mit einer ölsäurereichen Diät gefüttert wurden, führten außerdem zu einer Häufung von Schädigungen der Herzmuskelzellen.

„Sicher muss vor einer endgültigen Aussage die Wirkung von Olivenöl beim Menschen geprüft werden. Aber schon jetzt darf man berechtigte Zweifel an den so einseitig gepriesenen Vorteilen von Olivenöl haben“, sagte Krieglstein.

Zwar lasse sich ein Zusammenhang zwischen mediterraner Kost und geringer Herzinfarktrate statistisch eindeutig nachweisen, doch zur mediterranen Kost gehörten viele verschiedene Komponenten. Dass es ausgerechnet das Olivenöl sei, das so gesundheitsfördernd wirke, sei niemals nachgewiesen worden, ergänzten die Forscher.

Die Wissenschaftler raten deshalb zu einer ausbalancierten Ernährung, bei der flüssige Fette wie Olivenöl mit festen Fetten wie Butter ergänzt werden.

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by Dr. Radut