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Ozonlöcher werden durch Kälte begünstigt

Meldung vom Mittwoch, 18. Januar 2012 - Eisige Temperaturen begünstigen die Entstehung von Ozonlöchern, auch über der Arktis.

Das haben deutsche und britische Meteorologen am Beispiel des ersten Ozonlochs über dem Nordpol gezeigt. Ihre Ergebnisse haben sie in einer Fachzeitschrift ("Geophysical Research Letters") veröffentlicht. Die Forscher stellten fest, dass die Abkühlung der Ozonschicht deren Zerstörung voran treibt. Bei Temperaturen unter -78 Grad Celsius würden die Chlorverbindungen, zum Beispiel aus Treibgasen und Kühlmitteln, chemisch so umgewandelt, dass sie die Ozonschicht angriffen und Ozonlöcher verursachten.

Dafür machen die Meteorologen den erhöhten CO2-Ausstoß verantwortlich. Der führe zwar zu einer Erwärmung der unteren Luftschichten, bewirke aber gleichzeitig eine Abkühlung der höheren Sphären. Denn ein Teil der Wärme werde reflektiert und wieder zum Erdboden zurückgestrahlt. Deshalb sei in Zukunft mit weiteren Ozonlöchern, auch über der Arktis, zu rechnen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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