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USA: Zu viel Antibiotika unsinnig verschrieben

Meldung vom Dienstag, 8. November 2011 - Kinderärzte in den USA stellen offenbar mehr als zehn Millionen überflüssige Antibiotika-Rezepte jährlich aus. Das haben Forscher der Universität von Utah herausgefunden. Wie sie im Fachmagazin "Pediatrics" berichten, verschreiben Ärzte im Durchschnitt einmal pro fünf Besuchen Antibiotika. Wenn es um Infektionen gehe, die durch Bakterien verursacht würden, sei das auch berechtigt. Aber bei von Viren verursachter Grippe oder bei Asthma und Bronchitis seien diese Medikamente nicht angebracht. Dann würden sie mitunter nicht Gutes, sondern eher Schlechtes anrichten, weil dadurch zum Beispiel das Risiko einer Antibiotika-Resistenz erhöht werde. Den Wissenschaftlern zufolge wird ein Antibiotikum oft verschrieben, weil die Diagnose unklar ist und die Ärzte auf der sicheren Seite sein wollen.

Für die Studie haben die Forscher 65.000 Arztbesuche von Kindern unter 18 Jahren innerhalb von zwei Jahren ausgewertet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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