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Russische "Krokodil"-Droge in Deutschland aufgetaucht

Meldung vom Donnerstag, 13. Oktober 2011 - Bisher blieb Deutschland vom "Krokodil" verschont.

Aber nun ist diese russische Droge nach Medienberichten wahrscheinlich in Bochum erstmals an deutsche Konsumenten gelangt. Bei "Krokodil" handelt es sich um einen gepanschten Heroin-Ersatz, der deutlich schlimmere körperliche Folgen hat als Heroin oder andere Opiate. Mediziner sprechen von "desaströsen Weichteildefekten" und beschreiben eiternde Wunden, Fleisch, das in Fetzen vom Körper hängt, und absterbende Haut rund um die Einstichstelle. Eine der vier betroffenen Drogensüchtigen in Bochum soll kurz davor gewesen sein, beide Arme zu verlieren.

Für den Namen "Krokodil" gibt es verschiedene Erklärungen: Laut einer frisst die Droge den Körper der Opfer von innen auf, wie ein hungriges Reptil. Eine andere nennt grau-grünliche Hautverfärbungen und Schuppenbildung als Namensgeber. Diese Auswirkungen hängen mit dem enthaltenen Wirkstoff Desomorphin zusammen. Er entsteht dadurch, dass die Droge mit Feuerzeugbenzin, Phosphorsäure und Farbverdünner gepanscht wird.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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